Année politique Suisse 1970 : Grundlagen der Staatsordnung / Wahlen / Kommunale Wahlen
In Zürich konnten sich zum erstenmal die Frauen daran beteiligen. Im Gemeinderat (Legislative) traten Verschiebungen zugunsten des Landesrings und der Evangelischen Volkspartei ein, während BGB und Christlichsoziale Mandate verloren und die PdA überhaupt keine Vertretung mehr erhielt. Auch im Stadtrat (Exekutive) verschob sich das Parteienverhältnis: der Landesring errang einen zweiten Sitz und verdrängte den Vertreter der Christlichsozialen. Als erste Frau zog die Sozialdemokratin Emilie Lieberherr in die Stadtexekutive ein; in der Legislative gewannen die Frauen nur 8 von 125 Mandaten. Die Stimmbeteiligung sank gegenüber den letzten Männerwahlen von 68,5 auf 57,5 %
[13].
[13] Gemeindewahlen in Zürich vom 8.3.70: Gemeinderat: BGB 5 (1966: 11), Freisinnige und Demokraten 26 (24), Christlichsoziale 15 (18), Evangelische 12 (7), Landesring 26 (22), Sozialdemokraten 41 (41), PdA 0 (2); Stadtrat: BGB 1, Freisinnige 2, Landesring 2, Sozialdemokraten 4 (NZZ, 113, 9.3.70; 114, 10.3.70).