Année politique Suisse 1980 : Parteien, Verbände und Interessengruppen / Parteien
Nationalistische Rechte
Auf der äussersten Rechten
[44] verlor nun auch die
Nationale Aktion ihre führende Persönlichkeit. Valentin Oehen gab seine politischen Amter — mit Ausnahme des Nationalratsmandats — ab
[45]. Seine Partei verfolgte weiterhin eine gegen die Einwanderung wie die Integration von Ausländern gerichtete Politik
[46]. Neben Wahlniederlagen schienen sie auch erneut persönliche Rivalitäten zu belasten
[47].
[44] Zur Geschichte der Neuen Rechten vgl. K. J. Pitterle, The limits of interdependence: the development of the Swiss New Right as an oppositional force to Switzerland's regional and global interdependence, Diss. phil. Univ. of Pennsylvania 1980 sowie J. Schwarzenbach, Im Rücken das Volk. Zürich 1980.
[45] Neuer Zentralpräsident wurde H. Zwicky (NZZ, 98, 28.4.80; Volk + Heimat, Nr. 7, Mai 1980). Über Oehen vgl. LNN, 91, 19.4.80; BaZ, 98, 26.4.80; Bund, 124, 30.5.80 sowie SPJ, 1979, S. 201.
[46] Die Delegiertenversammlung beschloss die Ausarbeitung einer Initiative «Einwanderungsstopp» und stimmte der Referendumsdrohung gegen ein bevölkerungspolitisch unpräzises Ausländergesetz zu ; sie wandte sich auch gegen das Ausländerstimmrecht. Vgl. NZZ, 98, 28.4.80 ; Volk + Heimat, Nr. 7, Mai 1980 ; ferner oben, Teil I, 1 b (Stimmrecht) und 7d (Politique à l'égard des étrangers).
[47] Wahlniederlagen: vgl. oben, Teil I, 1e. Rivalitäten: TA, 61, 13.3.80; 297, 20.12.80.
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