Année politique Suisse 1981 : Infrastruktur und Lebensraum / Energie / Energiepolitik
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Energieverbrauch
Der schweizerische Gesamtenergieverbrauch nahm 1981 um 1,0% (1980: +3,5%) ab. Der Erdölkonsum war mit einer Veränderungsrate von — 4,5% (1980: +1,2%) stark rückläufig. Auffallend ist der Mehrverbrauch beim Superbenzin (+ 5,6 %), der allerdings zum Teil mit den infolge der Preisdifferenzen angestiegenen Benzinverkäufen an Ausländer erklärt werden kann. Die Kohle konnte mit einem Zuwachs von 47,5% ihre Rekordmarke aus dem Vorjahr (+44,4%) übertreffen; ihr Anteil am Energiekonsum erhöhte sich auf 3%. Von Substitutionsmassnahmen — v.a. im Bereich der Heizung — profitierten weiterhin die Energieträger Elektrizität und Gas mit Steigerungsraten von 2,7%, resp. 9,9% (1980: 3,4%, resp. 13,3%). Der Anteil der Erdölprodukte am Gesamtenergieverbrauch belief sich im Berichtsjahr auf 68,8% (1980: 71,4%) ; 1973 hatte er noch 80,3% betragen [16].
 
[16] NZZ, 78, 3.4.82; SPJ, 1980, S. 93 und 1974, S. 88. Die angestiegene Bedeutung der Kohle veranlasste den BR, die Wiedereinführung der Pflichtlagerhaltung zu verordnen (AS, 1981, S. 1942 ff.). Zur Rolle der Kohle siehe auch Energieforum Schweiz (Hrsg.), Kohle für die Welt! Kohle für die Schweiz? Bem 1981.