Année politique Suisse 1981 : Infrastruktur und Lebensraum / Verkehr und Kommunikation
Schiffahrt
Die
schweizerische Schiffahrt auf dem Meer wird zwar von Privaten betrieben, der Staat hat aber aus Gründen der Sicherstellung der Landesversorgung in Krisenzeiten ein Interesse am Fortbestand der heute 31 Einheiten zählenden Flotte. Der Bundesrat beantragt deshalb dem Parlament die Gewährung einer Bürgschaft von 300 Mio Fr. an die schweizerischen Reeder, um diesen die Aufnahme von Investitionskapital zur Modernisierung ihrer Flotten zu erleichtern. Unter der Voraussetzung, dass die Schiffseigner ihre Verpflichtungen einhalten können, sollten dem Bund aus dieser Stützungsaktion keine Kosten erwachsen
[34].
Wie bei der Eisenbahn hat sich auch bei der Rheinschiffahrt die verschlechterte Wirtschaftslage in den Nachbarstaaten negativ auf das Transportvolumen ausgewirkt. Die in den
Basler Häfen umgesetzte Tonnage bildete sich im Berichtsjahr um 5,4% zurück
[35].
[34] BBl, 1981, III, S. 375 ff. ; BaZ, 193, 20.8.81; siehe auch oben, Teil I, 3 (Approvisionnement du pays). Eine ähnliche Bürgschaftsverpflichtung übernahm der Bund bereits 1973 (SPJ, 1973, S. 97). Zur schweizerischen Hochseeflotte siehe auch Bund, 169-171, 23.-25.7.81.
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