Année politique Suisse 1982 : / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 2. Öffentliche Finanzen — Finances publiques
Aargau: Gesetz zur Aufgabenreform zwischen Kanton und Gemeinden (11 Gesetzesänderungen zur teilweisen Neuordnung der Aufgaben und Beziehungen zwischen Kanton und Gemeinden, insbesondere im Bereich des Subventionswesens, mit Einsparungen für den Kanton zu Lasten der Gemeinden) in der Volksabstimmung vom 28.11. abgelehnt. Nein-Parole der CVP (AT, 5, 8.1.82; 122, 28.5.82; 131, 9.6.82; 137, 16.6.82 ; 215, 15.9.82; 272, 20.11.82; 279, 29.11.82; 280, 30.11.82). — Neues Finanzausgleichsgesetz (Beiträge nach dem Finanzbedarf der Gemeinden als neue Grundlage des Finanzausgleichs, Einführung des horizontalen Finanzausgleichs, Neuregelung beim indirekten Finanzausgleich, Wegfall der Beiträge für den öffentlichen Verkehr, Begrenzung des Staatssteuerzuschlags zur Finanzierung des Finanzausgleichs auf drei Prozent) vom Grossen Rat in Beratung gezogen (AT, 23, 29.1.82; 46, 25.2.82; 187, 13.8.82; 197, 25.8.82; 203, 1.9.82; 215, 15.9.82).
Baselland: Gesetz über die Aufgaben- und Lastenverteilung und über die Zusammenarbeit von Kanton und Gemeinden in der Volksabstimmung vom 26.9. angenommen. Nein-Parolen von POCH, PdA und LP (BaZ, 73, 27.3.82; 75, 30.3.82; 94, 23.4.82; 130, 8.6.82; 145, 25.6.82; 218-222, 18.-23.9.82 ; 225, 27.9.82 ; vgl. SPJ, 1980, S. 174). — Gesetz über Kantonsbeiträge an Schiessanlagen in der Volksabstimmung vom 26.9. angenommen. Nein-Parole der POCH, Stimmfreigabe der PdA (BaZ, 94, 23.4.82; 144, 24.6.82; 220, 21.9.82; 225, 27.9.82; vgl. SPJ, 1980, S. 174).
Baselstadt : Subventionsgesetz (Festlegung der generellen Anforderungen, welche an Subventionsanträge, -zahlungen und -erhöhungen gestellt werden; Kompetenz des Regierungsrates zur Überprüfung der bestehenden Subventionsverhältnisse) vom Regierungsrat vorgelegt (BaZ, 263, 10.11.82; 287, 8.12.82).
Graubünden: Vorlage zur Einführung eines neuen Berechnungsschlüssels für die Ermittlung der Finanzkraft der Gemeinden vom Regierungsrat zur Vernehmlassung vorgelegt (Vat., 286, 10.12.82).
Jura: Répartition des charges entre communes relative au traitement des enseignants, cf. 5b) Salaires.
Solothurn: Erste Etappe der Aufgabenreform (Verfassungsänderung und Änderung des Lehrerbesoldungs-, Billetsteuer- und Hundehaltungsgesetzes) in der Volksabstimmung vom 26.9. angenommen. Nein-Parole der POCH (SZ, 15, 20.1.82; 16, 21.1.82; 39, 17.2.82; 92, 22.4.82; 221, 22.9.82; 222, 23.9.82; 225, 27.9.82; NZZ, 219, 21.9.82; vgl. SPJ, 1981, S. 177).
Vaud: Les premières onze modifications législatives visant à apporter des allégements administratifs dans le contexte de la répartition des tâches et des charges entre l'Etat et les communes approuvées par le Grand Conseil (24 Heures, 268, 17.11.82).
Zug: Änderung des Gesetzes über den direkten Finanzausgleich (Erhöhung des Beitrags der Gemeinden aus dem Steuerertrag der juristischen Personen, Verzicht auf Beiträge aus der Grundstückgewinnsteuer der Gemeinden, höherer Grundbeitrag an alle Gemeinden) vom Regierungsrat vorgelegt (LNN, 280, 2.12.82; Vat., 280, 2.12.82).
Zürich: Reform der Aufgabenverteilung zwischen dem Kanton und den Gemeinden sowie des Lastenausgleichs mit den Städten Zürich und Winterthur (Änderung verschiedener Gesetze und Verordnungen; Massnahmen zur Neuordnung von Kompetenzen und finanzieller Verantwortung im Bildungswesen, Verminderung bzw. Streichung von Staatsbeiträgen an Chronischkrankenheime und Altersheime, Betriebsbeiträge an städtische Verkehrsbetriebe von Zürich und Winterthur, hälftige Beteiligung finanzstarker Gemeinden an der Finanzierung des Investitionsfonds) vom Regierungsrat zur Vernehmlassung vorgelegt (NZZ, 139, 19.6.82; 148, 30.6.82; 149, 1.7.82; 151, 3.7.82).
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