Année politique Suisse 1982 : Grundlagen der Staatsordnung / Institutionen und Volksrechte
 
Verwaltung
Im Bereich der Verwaltung fand eine Reform mit langer Entstehungsgeschichte vorderhand ihren Abschluss, wenn auch das Ergebnis bescheidener blieb als ursprünglich erhofft. Nachdem früher eine weit grössere Zahl von Bundesämtern zur Diskussion gestanden hatte, wurden schliesslich noch ihrer fünf von einem Departement in ein anderes verschoben, nämlich das Bundesamt für Strassenbau vom EDI zum EVED, das Bundesamt für Messwesen vom EFD zum EJPD, die Eidgenössische Getreideverwaltung vom EFD zum EVD und das Bundesamt für Militärversicherung sowie die Eidgenössische Turn- und Sportschule beide vom EMD zum EDI. Diese Änderungen bedurften noch der Genehmigung durch das Parlament. Sie erfolgte in der Herbst- und in der Wintersession 1982, wobei fast nur «Magglingen» zu reden gab. Beide Räte stimmten schliesslich zu, so dass die Vorlage auf den 1. Januar 1984 in Kraft treten kann [6]. Der Nationalrat beschloss am 15. Dezember gegen die Stimmen der Linken, die Personalplafonierung für die Bundesverwaltung und die Bundesbetriebe wie SBB und PTT in einem Gesetz zu fixieren; der Entscheid des Ständerates über diesen Antrag steht noch aus [7].
 
[6] BBl, 1982, II, S. 1165 ff. ; Amtl. Bull. StR, 1982, S. 1371 ff. und 1415 ff. ; Amtl. Bull. StR, 1982, S. 715 ff. ; AS, 1982, S. 2267 ff.; vgl. SPJ, 1981, S. 22.
[7] Amtl. Bull. NR, 1982, S. 1601 ff., 1687 ff., 1709 ff. ; vgl. SPJ, 1981, S. 20 f.