Année politique Suisse 1986 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 5. Sozialpolitik – Politique sociale
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Sozialfürsorge — Assistance sociale
Fribourg: Loi d'aide aux institutions spécialisées pour personnes handicapées ou inadaptées approuvée par le Grand Conseil (Lib., 22.2.86; 21.5.86; cf. APS, 1985, p. 227).
Graubünden: Gesetz über die öffentliche Sozialhilfe und entsprechende Teilrevision der Verfassung in der Volksabstimmung vom 7.12. mit 71,3% bzw. 69,4% Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 26.2.86; 3.12.86; 8.12.86; CdT, 29.5.86; vgl. SPJ, 1984, S. 206).
Luzern: Neues Sozialhilfegesetz (Vereinheitlichung des zersplitterten Fürsorgerechts und Schaffung eines kantonalen Sozialamtes, das die bestehenden Sozialhilfe-Verwaltungsaufgaben zusammenfasst; Regelung des Verhältnisses zwischen privater und öffentlicher Hilfeleistung; Präzisierung der Kriterien für die Ausschüttung von Beitragsleistungen durch Kanton und Gemeinden an private Träger oder Aktionen der Sozialhilfe; Vermittlung persönlicher Sozialhilfe durch Beratung und Betreuung ; Aktivierung und Stärkung der Selbsthilfe und der Eigenkräfte des Hilfsempfängers ; Regelung der persönlichen Sozialhilfe für Asylbewerber und Flüchtlinge mit Niederlassungsbewilligung; Rechtsanspruch eines Kindes auf Alimentenbevorschussung durch die Gemeinde) zur Vernehmlassung vorgelegt (Vat., 25.7.86).
Neuchâtel: Révision de la loi d'application du code civil sur la privation de liberté à des fins d'assistance (compétence d'ordonner le placement de personnes atteintes de maladies psychiques dans un établissement approprié conféré du président de l'autorité tutélaire au corps médical en cas d'urgence, mais seulement à titre provisoire et limité dans le temps) approuvée par le Grand Conseil (FAN, 30.9.86 ; 14.10.86).
Solothurn: Sozialhilfegesetz (Verankerung des Grundsatzes der Subsidiarität; Förderung der privaten sozialen Tätigkeit und der Zusammenarbeit mit öffentlichen Sozialinstitutionen; Möglichkeit der Errichtung von Beratungs- und Betreuungsstellen mit entsprechenden Fachleuten, allenfalls auch auf regionaler Ebene in Form von Zweckverbänden oder aufgrund von vertraglichen Übereinkünften; Möglichkeit der Gemeinden, ihre Aufgaben gegen finanzielle Entgeltung den Oberämtern zu übertragen ; Förderung der Errichtung von Amtsvormundschaften auf Gemeindeebene; Einführung eines Lastenausgleichs auf der Grundlage der Finanzstärke einer Gemeinde gemäss solothurnischem Finanzausgleich ; Förderung von Massnahmen zur Ursachenbekämpfung sowie der Ausbildung und Forschung) vom Regierungsrat vorgelegt (SZ, 27.2.86 ; 12.9.86 ; vgl. SPJ, 1983, S. 213).