Année politique Suisse 1986 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen
 
6. Bildung und Kultur - Education et culture
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Schulen — Ecoles
Aargau: Gesetz über die Festsetzung des Schuljahresbeginns auf den Spätsommer (Festlegung des Schulanfangs auf den 2. Montag im August; Neudefinition der Schulpflichtigkeit: Kinder, die bis zum 30. April das 6. Altersjahr erreicht haben, werden auf Beginn des nächsten Schuljahres schulpflichtig; Regelung des Übergangs zur neuen Praxis durch ein Langschuljahr; Änderung der Amtsdauer der Hauptlehrer und Hauptlehrerinnen) vom Regierungsrat vorgelegt (AT, 27.5.86; 22.12.86; Vr, 22.12.86).
Baselstadt: Änderung des Schulgesetzes betreffend Umstellung des Schuljahresbeginns (Festlegung des Schuljahresbeginns auf Mitte August; Regelung der Übergangsphase durch ein Langschuljahr; Festlegung des Stichtags für den Schuleintritt auf den 1. Mai, der in den Jahren 1987-90 etappenweise durch Berücksichtigung von jeweils 13 Geburtsmonaten erreicht werden soll) vom Grossen Rat an den Regierungsrat zurückgewiesen (BaZ, 19.7.86 ; 18.12.86). —Änderung des Schulgesetzes (Erteilung des Stimmrechts und des vollen aktiven Wahlrechts an Lehrerkonferenzen und an den Versammlungen der Staatlichen Schulsynode für provisorisch oder im Vikariat angestellte Lehrkräfte) vom Regierungsrat vorgelegt (BaZ, 11.9.86; 17.10.86). — Änderung des Schulgesetzes (Arbeitszeitverkürzung für Lehrkräfte im Ausmass einer Unterrichtsstunde pro Woche) vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 18.12.86).
Bern: «Äkenmatter Initiative» gegen den Abbau von Schulklassen vom Grossen Rat zur Ablehnung empfohlen ; Gegenvorschlag (Ausdehnung des Geltungsbereichs auf Kindergärten und Sekundarschulen; Bestimmung, wonach eine Klasse gegen den Willen der Gemeinde nur geschlossen werden kann, wenn ihre Schülerzahl während mindestens dreier Jahre im unteren Prüfungsbereich der von der Erziehungsdirektion zu erlassenden Richtlinien liegt) vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung angenommen (Bund, 24.1.86 ; 18.2.86 ; 12.9.86 ; 4.10.86 ; BZ, 4.10.86 ; vgl. SPJ, 1985, S. 227). — Gesetz über die Diplommittelschule vom Grossen Rat angenommen (Bund, 14.2.86; 18.2.86; vgl. SPJ, 1985, S. 227). — Einreichung der Gesetzesinitiative «Für ein Schulmodell 6/3» (Verschiebung des Selektionszeitpunkts für den Übertritt in die Sekundarschule von der vierten auf die sechste Primarklasse) und der Gesetzesinitiative «Für eine kooperative Oberstufe» (Förderung der Durchlässigkeit zwischen Primar- und Sekundarschule durch kooperative Führung der Klassen des 7. bis 9. Schuljahres an gemeinsamem Standort und wenn möglich im gleichen Schulhaus; Kompetenz der Gemeinden, über eine engere Zusammenführung der Oberstufenklassen zu entscheiden) (Bund, 18.6.86; 1.8.86; BZ, 18.6.86). — Änderung verschiedener Schulgesetze (Grundlage für die Verlegung des Schuljahresbeginns auf den Spätsommer; Regelung der Übergangsphase durch ein Langschuljahr; Kompetenz der Gemeinden, für die Aufnahme der schulpflichtig werdenden Kinder unter drei Varianten auswählen zu können ; Festlegung des Stichtags für die Schulpflicht von 6jährigen Kindern auf den 1. Mai) vom Grossen Rat in Beratung gezogen (Bund, 12.7.86; 12.11.86; BZ, 12.7.86; 12.11.86).
Genève: Modification de la loi sur l'instruction publique (introduction de dispositions consacrant l'intégration partielle ou totale des enfants handicapés dans les classes ordinaires) approuvée par le Grand Conseil (Suisse, 14.10.86; JdG, 18.10.86).
Graubünden: Teilrevision des Gesetzes über die Mittelschulen (Gleichstellung und Gleichbehandlung aller Kantonseinwohner im finanziellen Bereich der Mittelschulausbildung durch Ausrichtung desselben Betrags pro Schüler an die sechs privaten Mittelschulen, wie dem Kanton durch einen Kantonsschüler Nettokosten erwachsen ; Einführung des neusprachlichen Maturitätstypus D an der Bündner Kantonsschule in Chur; Rechtsgrundlage für die Möglichkeit zur Unterstützung von Maturitätsschulen für Erwachsene) in der Volksabstimmung vom 28.9. mit 68,1 % Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 29.5.86 ; 25.9.86 ; 29.9.86). — Teilrevision des Gesetzes über die Volksschulen (Erweiterung der Anzahl Schultypen durch eine Hilfsschule in Form von Kleinklassen und durch Umwandlung der Werkschule in eine Realschule; Reduktion der für die Aufrechterhaltung einer Schule notwendigen Schülerzahl von 7 auf 5 ; Kompetenz der Gemeinden, die jährliche Schulzeit um drei Wochen zu kürzen, die Einführung der Fünftagewoche zu beschliessen sowie den Italienisch- und Romanischunterricht obligatorisch zu erklären, wenn die Grundschule deutschsprachig ist; Übergang der Kompetenz zur Festlegung des Lehrangebots vom Grossen Rat an den Regierungsrat) vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung angenommen (CdT, 2.10.86; 27.11.86; NZZ, 4.10.86).
Jura: Modification de la loi sur l'école primaire (meilleure répartition des remplacements par l'instauration d'une centrale des remplacements; suppression des leçons supplémentaires et création de postes partiels; possibilité de nomination de deux titulaires enseignant en duo et de nomination pour des remplacements de longue durée; prolongement du congé-maternité des enseignantes en l'alignant sur celui des fonctionnaires; introduction d'une indemnité d'un montant maximum correspondant à six traitements mensuels pour les maîtres frappés de licenciement partiel ou complet; possibilité de la retraite anticipée complète pour les maîtres âgés de 60 ans et plus jusqu'en 1992) approuvée par le Parlement. Disposition concernant la retraite anticipée déclarée inconstitutionnelle par la Cour constitutionnelle (FAN, 20.2.86; 21.3.86; 25.4.86; 20.8.86). — Octroi d'un prêt cantonal d'un million de francs au collège privé St-Charles de Porrentruy: le Parlement refuse d'entrer en matière. En votation populaire le 28.9 suite à une motion, le peuple — par 56,4 % des votants — oblige le Parlement à entrer en matière. Le oui recommandé par PDC et Parti chrétien-social indépendant, le non recommandé par PS, POP et Combat socialiste, liberté de vote laissée par PRD et UDC (FAN, 25.4.86; 23.8.86; 27.8.86; 29.9.86; LM, 27.6.86).
Nidwalden: Rechtmässigkeit einer Bestimmung des teilrevidierten Schulgesetzes (Vorschrift einer gleichwertigen, aber nicht gleichen Ausbildung von Knaben und Mädchen) vom Bundesgericht in Ablehnung einer staatsrechtlichen Beschwerde anerkannt (LNN, 11.7.86; Vat., 11.7.86; vgl. SPJ, 1985, S. 228). — Mittelschulgesetz (Schaffung einer Rechtsgrundlage zur Führung einer kantonalen Mittelschule nach Übergabe des Kollegiums St. Fidelis in Stans vom Ordenskapitel der Kapuzinergemeinschaft an den Kanton; Rechtsform der unselbständigen kantonalen Anstalt; Bestimmung des Landrats als oberstes Aufsichtsgremium, als Wahlbehörde für Rektorat und Mittelschulkommission und als Instanz zur Bezeichnung der Maturitätskommission ; Festlegung der grundsätzlichen Zielsetzung sowie der Vorbereitung des Voranschlags und der Wahlvorschläge durch die Mittelschulkommission) vom Landrat in Beratung gezogen (Vat., 26.11.86; 27.11.86).
Schaffhausen: Änderung des Schulgesetzes (Regelung der Übergangsphase im Rahmen der Umstellung auf den Schuljahresbeginn im Spätsommer durch ein Langschuljahr; Neudefinition der Schulpflichtigkeit : Kinder, die vor dem 1. Mai sechs Jahre alt werden, sind auf Beginn des neuen Schuljahres schulpflichtig; etappenweise Verschiebung des Stichtags in einem Zeitraum von fünf Jahren) vom Grossen Rat angenommen (SN, 24.1.86; 7.2.86; 25.3.86).
Solothurn: Änderung des Volksschulgesetzes (gleiches Unterrichtsangebot für Knaben und Mädchen im Sinne einer vom Parlament im Jahre 1982 angenommen Volksinitiative) in der Volksabstimmung vom 7.12. mit 51,7% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der CVP (SZ, 21.5.86; 20.6.86; 25.6.86; 1.7.86; 19.11.86; 26.11.86; 28.11.86; 8.12.86; vgl. SPJ, 1985, S. 228).
Ticino: Modifica della legge sulla scuola media (generalizzazione del sistema «a livelli» o «sistema integrato» nel secondo ciclo biennale «di orientamento» della scuola media, dopo un primo ciclo «di osservazione» dove non ci sono differenze per nessuno) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 17.3.86; 18.3.86; 20.3.86). — Modifica della legge sugli stipendi degli impiegati dello Stato e dei docenti (libertà dei comuni di assumere, a loro spese e senza sussidi, docenti speciali di ginnastica nella scuola elementare) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 17.3.86; 20.3.86).
Valais: Révision de la loi sur l'instruction publique (loi sur le cycle d'orientation) approuvée en votation populaire le 28.9 par 67,7% des votants (NF, 28.1.-1.2.86; 15-17.5.86; 23.9.86; 29.9.86; cf. APS, 1985, p. 228).
Zürich: Gesetz über die hauswirtschaftliche Fortbildung in der Volksabstimmung vom 28.9. mit 60,7% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parolen von SVP, CVP, NA und Demokraten (NZZ, 25.3.86; 8.4.86; 13.5.86; 19.9.86; 25.9.86; 29.9.86; vgl. SPJ, 1985, S. 228).
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Berufsbildung, Berufsberatung — Formation et orientation professionnelle
Appenzell Innerrhoden: Berufsbildungsgesetz von der Landsgemeinde am 27.4. angenommen (SGT, 28.4.86; vgl. SPJ, 1985, S. 228).
Bern: Staatsbeitrag von 12,806 Mio Fr. betreffend Ausbau der Ingenieurschule Saint-Imier in der Volksabstimmung vom 16.3. mit 55,3% Ja-Stimmen angenommen (Bund, 4.3.86; 17.3.86; TW, 4.3.86).
Nidwalden: Neues Gesetz über die Förderung der Ausbildung,von der Landsgemeinde am 27.4. angenommen (Vat., 11.1.86; 28.4.86; vgl. SPJ, 1985, S. 229).
St. Gallen: Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Berufsbildung (Übernahme der Kosten für die Berufsberatung durch den Kanton und die politischen Gemeinden im Verhältnis von rund 40 zu 60%; Neuregelung der hauswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung durch Kompetenz des Regierungsrats, mittels Verordnungen Vorschriften in diesem Bereich zu erlassen und Kostenbeiträge zu gewähren) vom Grossen Rat angenommen (SGT, 17.4.86; 21.10.86; 25.11.86; 28.11.86).
Solothurn: Kredit von 26,975 Mio Fr. für den Bau eines Berufsbildungszentrums in Grenchen in der Volksabstimmung vom 28.9. mit 50,6 % Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der CVP (SZ, 19.3.86; 20.3.86; 21.5.86; 13.8.86; 26.9.86; 29.9.86).
Schwyz: Kredit von 11,0 Mio Fr. für die Erstellung von Erweiterungsbauten und Turnhallen an der Berufsschule Goldau in der Volksabstimmung vom 27.4. mit 58,1 % Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der SVP (Vat., 13.2.86; 28.4.86; NZZ, 3.4.86; LNN, 8.4.86).
Thurgau: Neues Gesetz über die Berufsbildung (Anpassung an Bundesrecht; zusätzliche kantonale Bestimmungen : Schaffung der gesetzlichen Grundlage für die land- und hauswirtschaftliche Berufsbildung und für die Führung einer Hauswirtschaftlichen Fachschule; Kompetenz des Regierungsrats, nach Bedarf das Gesetz ganz oder teilweise auf Berufe anwendbar zu erklären, die nicht dem Berufsbildungsgesetz des Bundes oder dem Landwirtschaftsgesetz unterstehen; Möglichkeit der Beteiligung des Kantons am Bau oder Betrieb von Lehrwerkstätten, um in Ausnahmefällen das Ausbildungsangebot zu erweitern) in der Volksabtimmung vom 16.3. mit 72,0% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der National-Republikanischen Aktion, Stimmfreigabe von FDP und den Grünen (NZZ, 7.3.86; 17.3.86; SGT, 14.3.86).
Ticino: Modifica della legge sulle scuole medie superiori e sulla scuola tecnica superiore (introduzione della clausola secondo la quale, per l'ammissione alla Scuola assistenti tecnici, occorre abbinare al certificato di capacità professionale anche un anno di attività in cantiere) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 21.4.86; 23.4.86).
Zug: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Berufsbildung (Anpassung an Bundesrecht; daneben Regelung der Kompetenzen zwischen dem Kanton und dem Kaufmännischen Verein, der weiterhin die Trägerschaft der Kaufmännischen Berufsschule innehat und ein Prozent von deren Betriebskosten übernehmen muss; Zuweisung der Berufsberatung zur Erziehungsdirektion) vom Kantonsrat angenommen (LNN, 5.2.86; Vat., 10.2.86; 28.2.86; 23.5.86).
Zürich: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Berufsbildung (Anpassung an Bundesrecht; Möglichkeit der Schaffung von Lehrwerkstätten für Behinderte; Kompetenz des Regierungsrats, den Geltungsbereich des Gesetzes auf Berufe auszudehnen, die dem Bundesgesetz nicht unterstellt sind) vom Kantonsrat zuhanden der Volksabstimmung angenommen (NZZ, 6.9.86; 29.9.86; 21.10.86; 25.11.86; TA, 21.10.86).
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Hochschulen — Universités
Bern: Kredit von 53,9 Mio Fr. für den Ausbau des Tobler-Areals zugunsten der Universität Bern in der Volksabstimmung vom 7.12. mit 69,5% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der Demokratischen Alternative (Bund, 26.11.86; 29.11.86; 8.12.86; BZ, 11.11.86; 4.12.86).
Genève: Loi concernant l'adhésion à l'accord intercantonal sur la participation au financement des universités approuvée par le Grand Conseil (Suisse, 18.5.86; cf. APS, 1985, p. 229). — Modification de la loi sur l'Université (extension de la participation de la base aux décisions du département ; création d'une commission des sages pouvant être saisie par tout étudiant ou membre de l'Université et ayant pour tâche d'instruire toutes les requêtes relatives à des présomptions de fraudes scientifiques ou administratives) proposée par le Conseil d'Etat et renvoyée en commission par le Grand Conseil (JdG, 24.11.86; 1.12.86; Suisse, 1.12.86).
Graubünden: Beitritt zur interkantonalen Vereinbarung über die Hochschulbeiträge in der Volksabstimmung vom 8.6. mit 70,4% Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 4.6.86; 9.6.86).
Schaffhausen: Beitritt zur interkantonalen Vereinbarung über Hochschulbeiträge in der Volksabstimmung vom 16.3. mit 66,2% Ja-Stimmen angenommen (SN, 8.3.86; 14.3.86; 17.3.86).
Ticino: Legge sul Centro universitario della Svizzera italiana (CUSI) respinta in votazione popolare (referendum facoltativo) del 20 aprile dal 68,8 % dei votanti. Indicazione di voto negativa pronunciata dall'UDC, libertà di voto lasciata dal Partito Popolare Democratico (CdT, 8.1.86; 7.2.86; 8.2.86; 8.4.86; 10.4.86; 21.4.86; NZZ, 16.4.86; v. APS, 1985, p. 230).
Uri: Gesetz über die Förderung der Hochschulbildung (gesetzliche Grundlage für die Erneuerung des Beitritts zur interkantonalen Vereinbarung über die Hochschulbeiträge; Delegation der Verantwortung für die Hochschulpolitik an Landrat und Regierungsrat) in der Volksabstimmung vom 28.9. mit 50,4% Ja-Stimmen angenommen (LNN, 12.4.86; 29.9.86; Vat., 22.4.86; 29.9.86).
Valais: Décret sur l'adhésion du Valais à l'accord intercantonal sur la participation au financement des universités pour les années 1987-92 approuvé par le Grand Conseil sous réserve du référendum obligatoire (NF, 14.11.86).
Zürich: Änderung des Gesetzes über das gesamte Unterrichtswesen (Verankerung der Studentenschaft der Universität als öffentlichrechtliche Körperschaft mit Möglichkeit für die Studierenden, durch eine ausdrückliche Erklärung von der obligatorischen Mitgliedschaft befreit zu werden; Anspruch der repräsentativen Vertretung nur im Falle der Mitgliedschaft von mindestens 51% der Studierenden) vom Regierungsrat vorgelegt (NZZ, 3.10.86; 4.10.86; 1.11.86).
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Stipendien — Bourses d'études
Appenzell Innerrhoden: Neues Stipendiengesetz (Zusammenfassung der bisher in verschiedenen Erlassen geregelten Materie in einem Gesetz; genauere Umschreibung der Anspruchsberechtigung) vom Grossen Rat in Beratung gezogen (SCT, 25.11.86).
Bern: Neues Stipendiengesetz (Ausrichtung von Stipendien nicht nur an eine erste Weiterausbildung, sondern auch für weitere, zum Erreichen des Berufsziels nötige Zusatzausbildungen ; Berücksichtigung der elterlichen Finanzverhältnisse bei der Ausrichtung von Stipendien unabhängig vom Alter des Auszubildenden; Gewährung von Stipendien nur noch bis zum 25. Altersjahr und Ausrichtung von zins- und rückerstattungspflichtigen Darlehen vom 25. bis zum 40. Altersjahr; Möglichkeit der Ausrichtung von Beiträgen aus einem besonderen Fonds für Härtefälle; einfachere Berechnung der Anspruchsberechtigung durch Übergang vom geltenden Punktesystem zur Berücksichtigung des Budgets des Auszubildenden und seiner Familie auf der Basis des steuerbaren Einkommens und Vermögens) zur Vernehmlassung vorgelegt (Bund, 22.5.86; BZ, 22.5.86).
Ticino: Iniziativa parlamentare presentata nella forma generica concernente una modifica della legge sulla scuola nel capitolo assegni e prestiti di studio, assegni di tirocinio e sussidi per il perfezionamento e la riqualificazione professionale (attribuzione delle borse di studio nella misura del 100% sotto forma di assegno a fondo perso ; proposte per garantire che le borse di studio coprano tutte le spese e i costi di mantenimento, che non siano vincolate ai risultati scolastici, che vengano adeguate al costo della vita e che tutti i tipi di prestito vengano convertiti in assegni qualora il reddito o la situazione occupazionale dell'ex-borsista non ne permette la restituzione) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 3.9.86; 14.10.86; 20.10.86; 22.10.86; 29.12.86).
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Kulturförderung — Promotion de la culture
Fribourg: Avant-projet de trois lois-cadres en matière de politique culturelle, c'est-à-dire de la loi sur les affaires culturelles (garantie de l'autonomie communale et de la primauté de cette collectivité communale en matière de culture; fixation des orientations de la culture fribourgeoise; création d'un fonds cantonal de la culture alimenté par le budget de l'Etat et les prestations des tiers), de la loi sur les établissements culturels (mention des établissements concernés; clarification des rôles des directeurs et des commissions de ces établissements) et de la loi sur la protection des biens culturels (définition du «bien culturel»; mise sous protection des biens culturels selon un inventaire qui reste à établir et par des mesures relevant de l'aménagement du territoire; abandon du «classement de prestige» ou du «classement sanction» au profit de la protection du patrimoine et d'une conservation intégrée à un ensemble; droit de préemption de la part de l'Etat et des communes sur tout bien digne de protection qui revêt une grande importance pour le patrimoine culturel; droit de recours et de proposition pour les associations dont le but est de protéger les biens culturels, à condition qu'ils existent depuis cinq ans) mis en consultation (Lib., 13.3.86).
Graubünden: Kantonsbeitrag von 6,9 Mio Fr. für Restauration und Umbau des Bündner Kunstmuseums in Chur in der Volksabstimmung vom 16.3. mit 64,9% Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 13.3.86; 17.3.86). — Kredit von 13 Mio Fr. betreffend Um- und Erweiterungsbau der Kantonsbibliothek und des Staatsarchivs in Chur in der Volksabstimmung vom 28.9. mit 59,7% Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 25.9.86; 29.9.86).
Schaffhausen: Gesetz über die Ausrichtung von Beiträgen an Musikschulen (Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für die Kantonsbeiträge; Regelung der Kostenverteilung und der Voraussetzungen, unter denen Musikschulen staatliche Anerkennung und finanzielle Hilfe beanspruchen können; Begrenzung der Beitragsleistungen auf nichterwerbstätige Jugendliche bis zum 25. Altersjahr) in der Volksabstimmung vom 7.12. mit 60,7% Ja-Stimmen angenommen (SN, 8.1.86; 18.1.86; 27.6.86; 26.8.86; 23.9.86; 29.11.86; 8.12.86).
Uri: Kredit von 3,227 Mio Fr. für die Unterbringung des Staatsarchivs und der Kantonsbibliothek im ehemaligen Coop-Gebäude in Altdorf in der Volksabstimmung vom 2.2. mit 71,8 % Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 29.1.86; LNN, 3.2.86; Vat., 3.2.86; vgl. SPJ, 1984, S. 210).
Zürich: Kantonsratsbeschluss betreffend Änderung des Stiftungsvertrags für die Zentralbibliothek in Zürich (neue Regelung der Betriebsbeiträge durch Übernahme von vier Fünfteln — bisher 50% — der Kosten durch den Kanton und eines Fünftels durch die Stadt Zürich ; Anwendung desselben Verteilschlüssels bei den Investitionsbeiträgen, mit Vorbehalt bezüglich baulicher Investitionen, bei denen entsprechend der besonderen Interessenlage ein anderes Lastenverhältnis vereinbart werden kann; Möglichkeit von künftigen Änderungen des Stiftungsvertrags durch übereinstimmende Beschlüsse von Regierungsrat und Stadtrat von Zürich, sofern dadurch nicht Bestimmungen über die Beitragsleistungen betroffen sind) in der Volksabstimmung vom 28.9. mit 66,7% Ja-Stimmen angenommen. Investitionsbeitrag von 46,2 Mio Fr. für die Erstellung eines Erweiterungsbaus der Zentralbibliothek Zürich in derselben Volksabstimmung mit 59,5% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der PdA, Stimmfreigabe der POCH (NZZ, 6.3.86 ; 24.3.86 ; 29.3.86 ; 7.8.86 ; 10.9.86; 16.9.86; 29.9.86; TA, 11.9.86; 18.9.86).
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Film — Cinéma
Ticino: Legge sui cinematografi (limite generale d'età portata ai 16 anni, con facoltà di elevarlo eccezionalmente ai 18 anni; istituzione di una commissione consultativa dei film per giovani composta di genitori educatori e psicologi ; speciale regolamentazione per gli orari dei più giovani ; possibilità d'intervento di funzionari cantonali o di autorità comunali nel caso di proiezioni in contrasto con le disposizioni del Codice penale sull'oscenità; articolo sul promovimento della cultura cinematografica a titolo transitorio) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 26.5.86; 27.5.86).
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Kirchen — Eglises
Baselland: Revision des Kirchengesetzes (Erhebung progressiver Kirchensteuern durch alle Kirchgemeinden ; Wegfall der regelmässigen Beiträge der Einwohnergemeinden an die Kirchgemeinden, mit Möglichkeit von Beiträgen in besonderen Fällen ; Vereinfachung der administrativen Abläufe) zur Vernehmlassung vorgelegt (BaZ, 19.11.86; 27.1.87).
Fribourg: Loi régissant les rapports entre les Eglises et l'Etat rejetée en votation populaire (référendum facultatif) le 28.9 par 51,6 % des votants. Le non recommandé par PL (Lib., 8.2.86 ; 14.2.86 ; 11.3.86; 14.3.86; 18.9.86; 19.9.86; 23.9.86; 29.9.86; NZZ, 23.9.86; cf. APS, 1985, p. 230).
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C.M.