Année politique Suisse 1986 : Grundlagen der Staatsordnung / Wahlen / Kantonale Wahlen
In Graubünden, wo zwei Regierungsräte zu ersetzen waren
[28], scheiterte der sozialdemokratische Angriff auf die bürgerliche Alleinherrschaft in der Exekutive einmal mehr. Als zweitstärktste Partei bei den Nationalratswahlen 1983 machte die SP der damals auf dem dritten Rang plazierten SVP die Doppelvertretung in der Exekutive streitig und schickte zum dritten Mal Martin Bundi ins Rennen um einen der fünf Regierungssitze. Im ersten Wahlgang wurden die drei Bisherigen gewählt, wobei Nationalratspräsident Bundi als viertbester deutlich vor seinen Konkurrenten Joachim Caluori (cvp) und Luzi Bärtsch (svp) lag. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen siegten jedoch in der zweiten Runde die nun auch von der FDP unterstützten bürgerlichen Kandidaten
[29].
[28] Während Otto Largiadèr (svp) aufgrund der Amtszeitbeschränkung zurücktreten musste, verzichtete Bernardo Lardi (cvp), gegen den eine Strafuntersuchung wegen mutmasslicher Verletzung der «Lex Furgler» lief, auf eine erneute Kandidatur (TA, 6.12.85; vgl. SPJ, 1985, S. 20).
[29] Wahlen vom 6. und 27.4.1986 (Presse vom 7. und 28.4.86). Wahlkampf: SGT, 19.3.86; NZZ, 1.4.86; TA, 3.4.86; 23.4.86. Wahlen der Legislative: siehe SPJ, 1985, S. 33 und 36 f.
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