Année politique Suisse 1987 : / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 3. Wirtschaft — Economie
Aargau: Anderung des Landwirtschaftsgesetzes (Erweiterung der Ausschöpfungsmöglichkeiten des kantonalen Agrarfonds durch Ausrichtung von Darlehen an die Förderung von Produktionsweisen, die Gewässer und Boden möglichst wenig belasten und auf den Naturhaushalt Rücksicht nehmen, wobei in erster Linie die Erweiterung der Stapelmöglichkeiten für Hofdünger im Vordergrund stehen) vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung angenommen (AT, 24.7.87; 4.11.87; 16.12.87).
Graubünden: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die landwirtschaftliche Pacht (Anpassung an Bundesrecht; Bezeichnung der zuständigen Behörden; Festlegung der Einsprachemöglichkeiten und der Nutzungsrechte für Weiden und Alpen) in der Volksabstimmung vom 5.4. mit 74,6% Ja-Stimmen angenommen (BüZ, 28.3.87; 6.4.87; NZZ, 30.3.87).
Jura: Modification de la loi sur le développement rural proposée par le Gouvernement (Dém., 24.12.87; cf. APS, 1986, p. 228).
Uri: Kantonsbeitrag von 510 945 Fr. an die waldbauliche Wiederinstandstellung der Attinghauser Waldungen in der Volksabstimmung vom 6.12. mit 76,6% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole des Kritischen Forum Uri (LNN, 16.9.87; 24.9.87; 25.11.87; Vat., 7.12.87).
Vaud: Loi relative à une promotion de l'économie agricole montagnarde (augmentation de l'aide actuelle de 261 000 à 800 000 francs par an et davantage s'il le faut; élargissement du champ d'application de l'aide sur la production animale de qualité, des cultures accessoires comme des plantes médicinales et des petits fruits, de la promotion des produits spécifiques de la montagne en créant des labels de qualité, de l'acquisition de machines agricoles, des métiers domestiques et du tourisme rural; limitation de l'aide aux paysans qui exercent à titre principal leur activité dans l'agriculture) approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 21.2.87; 19.5.87). – Modification de la loi sur la viticulture (introduction de l'hypothèque légale mobilière) approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 20.5.87).
Zug: Teilrevision des Forstgesetzes (in Parlamentsberatungen wird die Erhöhung der kantonalen Subventionen für die Kosten der Walderschliessung auf maximal 50% festgelegt) vom Kantonsrat angenommen (Vat., 19.3.87; 1.5.87; 3.7.87; vgl. SPJ, 1986, S. 228).
Zürich: Änderung des.Landwirtschaftsgesetzes (in Parlamentsberatungen werden die folgenden Anderungen und Ergänzungen beschlossen: anstelle von zinslosen Darlehen an den Bau und die Sanierung von Hofdüngeranlagen Ausrichtung von nichtrückzahlbaren Beiträgen von maximal 40 Prozent, welche jedoch an die Bedingung gebunden sind, dass die Limite von 2,5 Grossvieheinheiten pro Hektare Ausbringfläche nicht überschritten wird; Ausrichtung von Flächenbeiträgen für die Erhaltung von bestehenden Magerwiesen und Hecken, sofern sich der Bewirtschafter für eine extensive Nutzung während mindestens sechs Jahren verpflichtet; Festlegung der Kinderzulagen für landwirtschaftliche Arbeitnehmer und Kleinbauern im Talgebiet entsprechend den kantonalen Mindestleistungen; Einführung einer Beitragsberechtigung für Biogasanlagen) in der Volksabstimmung vom 6.9. mit 77,4% Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 11.2.87; 3.3.87; 31.3.87; 26.8.87; 4.9.87; 6.9.87; TA, 3.3.87; 3.9.87; 4.9.87; vgl. SPJ, 1986, S. 228). – Einzelinitiative für eine Änderung des Landwirtschaftsgesetzes (staatliche Anerkennung und gesetzliche Verankerung des biologischen Landbaus): Kantonsrat beschliesst vorläufige Unterstützung (NZZ, 10.11.87; TA, 10.11.87).
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