Année politique Suisse 1988 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 2. Öffentliche Finanzen — Finances publiques
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Steuern — Impôts
Aargau: Revision des Steuergesetzes (in zweiter Lesung wird auf die Einführung eines separaten Sparzinsenabzugs wieder verzichtet) in der Volksabstimmung vom 12.6. mit 58,2% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole von den Grünen (AT, 13.1., 20.1., 27.1., 16.3., 6.6., 13.6.88; vgl. SPJ 1987, S. 262).
Baselland: Initiative des LdU "zur Förderung von Wohneigentum": Regierungsrat beantragt, die Initiative wegen Verletzung des Gleichheitsgebots als ungültig zu erklären (BaZ, 3.2.88; vgl. SPJ 1983, S. 196). – Initiative des Hauseigentümerverbands "für Sparen und Wohneigentum": Regierungsrat beantragt, die Initiative wegen Verletzung des Gleichheitsgebots für ungültig zu erklären (BaZ, 3.2.88; vgl. SPJ 1985, S. 207). – Teilrevision des Steuer- und Finanzgesetzes (generelle Senkung der Einkommenssteuer um insgesamt 6 Prozent, mit stufenweiser Einführung während den drei Veranlagungsperioden 1991, 1993 und 1995; Erhöhung des Steuerfreibetrags bei der Einkommenssteuer; generelle und stufenweise Senkung der Kapitalsteuer; sofortige 50prozentige Senkung der Kapitalsteuer für Holdinggesellschaften; Milderung der Doppelbesteuerung der Eigner von Beteiligungskapital durch Einführung eines begrenzten Dividendenabzugs; stufenweise Senkung des Maximalsteuersatzes bei der Ertragssteuer; abgestufte Reduktion des Eigenmietwerts für selbstgenutzte Liegenschaften für Steuerpflichtige, die erstmals im Kanton Wohneigentum für den Eigengebrauch erwerben; Reduktion des Handänderungssteuersatzes; Verzicht auf Vollindexierung des Gestehungspreises bei der Grundstückgewinnsteuer, der nur noch zu 50 Prozent indexiert werden soll) zur Vernehmlassung vorgelegt (BaZ, 28.9., 29.9.88). – Einreichung einer nichtformulierten Initiative für Eigentumsförderung (Abzug beim Eigenmietwert einer selbstbewohnten Wohnung in der Höhe von zwei Prozent des Eigenkapitals, mit Begrenzung auf maximal 4 000 Fr.; steuerliche Privilegierung der Neuerwerber von selbstgenutztem Wohneigentum in den ersten sechs Jahren; schrittweise Aufhebung der hohen Handänderungssteuer, an deren Stelle lediglich eine kostendeckende Gebühr zu beziehen wäre) (BaZ, 11.9.87; 15.10., 30.1 1.88).
Baselstadt: Einreichung einer Initiative "für den Abbau extremer Steuerunterschiede im Kanton Basel-Stadt" (formulierte Initiative für eine Anderung des Steuergesetzes; Minderung der steuerlichen Mehrbelastung der Stadtbewohner durch Heraufsetzung des kantonalen Steueranteils in Riehen und Bettingen von 50 auf 60 Prozent und Verwendung der Mehreinnahmen für eine lineare Senkung der Kantonssteuern) (BaZ, 19.12.87; 31.3., 18.5., 30.6.88). – Initiative "Mehr sparen – weniger steuern" vom Grossen Rat wegen Verletzung des Gleichheitsgebots für ungültig erklärt (BaZ, 21.4.88; vgl. SPJ 1987, S. 262). – Revision des Gesetzes über die direkten Steuern (Einkommenssteuern: Erhöhung der steuerfreien Minima bei den beiden Tarifen, des Ehegattenabzugs und des Kinderabzugs; Senkung des Abzugs für alleinstehende Rentner; Anspruch der Alleinerziehenden auf den vollen Ehegattenabzug; Einführung der Steuerpflicht für Kinderalimente entsprechend den Ehegattenalimenten durch den Empfänger, bei Gleichstellung mit den Waisenrenten; Vermögenssteuern: Schaffung von echten Vermögensfreibeträgen anstelle des bisherigen Beginns des Steuertarifs bei einem bestimmten Betrag; Einführung eines Doppeltarifs, der bei einem steuerbaren Vermögen von 1000 Franken einsetzt; Bewertung vermieteter Liegenschaften zum Ertragswert; Reduktion der steuerlichen Erfassung selbstbewohnter Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen auf zwei Drittel des Substanzwerts; Kapitalgewinnsteuer: Wegfall der integralen Kapitalgewinnsteuer; Einführung einer Grundstückgewinnsteuer, die bei Rechtsgeschäften unter Ehegatten, bei Schenkungen, Erbgängen und Erbteilungen nicht erhoben wird; weitere Anderungen: Reduktion des Höchstmasses der Strafsteuer; Verzicht auf Erbschafts- und Schenkungssteuern gegenüber dem überlebenden Ehegatten; Senkung der Kapitalsteuer für juristische Personen; Möglichkeit der Nachholung von Abschreibungen bei den nach kaufmännischer Art geführten Unternehmen wie auch bei den juristischen Personen; Verzicht auf Erhebung einer Grundtaxe für juristische Personen) vom Regierungsrat vorgelegt (BaZ, 1.1 1.88).
Bern: Formulierte Gesetzesinitiative zur Senkung der Motorfahrzeugsteuern (zwanzigprozentige Reduktion der Motorfahrzeugsteuern; Festschreibung des Tarifs der Motorfahrzeugsteuern im Gesetz, womit bei Änderungen automatisch das fakultative Referendum gelten würde; Befreiung der konzessionierten Transportunternehmen und der Taxibetriebe von der Motorfahrzeugsteuer; Unzulässigkeit von Zuschlägen und Rabatten, soweit sie mit Argumenten des Umweltschutzes und der Förderung des öffentlichen Verkehrs begründet werden) von der Auto-Partei eingereicht (Bund, 28.4., 15.1 1.88; BZ, 28.4.88). – Teilrevision des Gesetzes über die Erbschafts- und Schenkungssteuer (in Parlamentsberatungen werden eine weitere Erhöhung der Steuerfreigrenze von 3 000 auf 5 000 Franken, die Aufnahme von Vorschriften über Stundung und Erlass geschuldeter Erbschafts- und Schenkungssteuern sowie ein Wertabzug von 35% für kaufmännische Unternehmungen nach dem Tod des bisherigen Besitzers, falls jenes weder börsenkotiert noch regelmässig ausserbörslich gehandelt wurde, aufgenommen) vom Grossen Rat angenommen (Bund, 23.1., 13.5., 2.9.88; BZ, 23.1., 13.5., 2.9.88 ; vgl. SPJ 1987, S. 262). – Gesetz über den Steuerrabatt vom Grossen Rat angenommen (Bund, 17.2., BZ, 17.2.88; vgl. SPJ 1987, S. 262). – Nichtformulierte Gesetzesinitiative der SP "für gerechte Steuern" in der Volksabstimmung vom 12.6. mit 50,9% Nein-Stimmen abgelehnt. Ja-Parolen von SP, Freie Liste, Junges Bern, Demokratische Alternative, POCH-Grüne, PdA und Gewerkschaftsbund; Stimmfreigabe von LdU und Demokratischer Partei (Bund, 1.6., 13.6.88; BZ, 10.6., 13.6.88).
Fribourg: Modification de la loi sur les impôts cantonaux (augmentation de la déduction sociale pour enfants; allégements pour les familles monoparentales à revenu modeste qui bénéficieront d'une déduction pour contribuables à revenu modeste majorée à l'instar des couples mariés; suppression de la limite de 25 ans au-delà de laquelle les parents d'étudiants n'ont plus droit à une déduction; cumul des déductions pour rentiers AVS/AI et pour revenu modeste; déduction complète des primes versées à l'assurance-accidents; diminution de l'impôt sur le capital pour les personnes morales; lors des délibérations parlementaires, la déduction sociale pour enfants est augmentée encore une fois) approuvée par le Grand Conseil (Lib., 8.1, 20.1, 5.2, 6.2, 10.2, 12.2.88; NZZ, 29.1.88). – Retrait de l'initiative "pour une imposition uniforme des immeubles en fonction de leur valeur de rendement" (Lib., 28.9.88; cf. APS 1986, p. 223).
Genève: Modification de la loi générale sur les contributions publiques (indexation annuelle et automatique des barèmes de l'impôt sur le revenu à l'indice genevois des prix à la consommation; réunion dans un seul barème du barème de base, du barème rabais et de l'impôt supplémentaire pour les revenus à partir de 75 000 francs; indexation des déductions sociales au coût de la vie, mais seulement lorsque l'indice des prix aura varié de 10% par rapport à l'année précédente) comme contre-projet à l'initiative fiscale du Parti du travail "Halte à la hausse automatique des impôts" approuvée par le Grand Conseil ainsi qu'en votation populaire le 25.9 par 88,6% des votants (JdG, 20.6, 9.9, 19.9, 26.9.88). – Initiative du PdT "Halte à la hausse automatique des impôts" approuvée en votation populaire le 25.9 par 62,4% des votants. Le oui recommandé par PS, PdT, PSO et AN, aucun mot d'ordre exprimé par PEG et UDC. Ayant réuni moins de oui que le contre-projet soumis en même temps au verdict du peuple, l'initiative n'entre pas en vigueur (JdG, 20.6, 9.9, 19.9, 26.9.88; cf. APS 1985, p. 207).
Glarus: Teilrevision des Steuergesetzes (periodischer Ausgleich der kalten Progression durch einen Doppeltarif für alleinstehende und verheiratete Steuerpflichtige; Anpassung an das neue Eherecht) von der Landsgemeinde am 1.5. angenommen (Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1988; NZZ, 26.2., 3.3., 29.4., 2.5.88).
Graubünden: Änderung des Grossratsbeschlusses über die Verkehrssteuern für Motorfahrzeuge und Anhänger im Kanton Graubünden (50prozentige Erhöhung der Verkehrssteuern für leichte Motorwagen, deren Schadstoffausstoss nicht im Rahmen der Grenzwerte der bundesrätlichen Verordnung über die Abgasemissionen leichter Motorwagen bzw. der US-83-Werte liegt) vom Regierungsrat vorgelegt; Grosser Rat beschliesst Nichteintreten (BiiZ, 16.9., 25.11., 30.11.88).
Jura: Abrogation de la loi concernant la taxe cantonale des billets (suppression de la taxe cantonale; maintien, par un décret, de la possibilité pour les communes de percevoir une taxe communale sur les spectacles, que ne devra pas dépasser 10% du prix du billet) approuvée par le Parlement (Dém., 25.8, 7.9, 25.1 1.88). – Révision totale de la loi sur les impôts directs de l'Etat et des communes approuvée par le Parlement (Dém., 21.4, 29.4, 27.5.88; cf. APS 1987, p. 263).
Luzern: Änderung des Gesetzes über die amtliche Schatzung des unbeweglichen Vermögens (in Parlamentsberatungen wird beschlossen, dass die nachträgliche Vermögenssteuer auch dann entfallen soll, wenn das Grundstück nachträglich nicht landwirtschaftlich genutzt wird, und dass auf den Vorschlag der Regierung zur Besteuerung von landwirtschaftlichem Land in der Bauzone zum Verkehrswert statt wie bisher zum Ertragswert verzichtet werden soll) vom Grossen Rat angenommen (Vat., 20.4., 22.6.88; vgl. SPJ 1986, S. 224).
Neuchâtel: Révision de la loi sur les contributions directes (introduction d'une déduction supplémentaire de 1 500 francs par enfant, dès le second enfant, pour les familles monoparentales) approuvée par le Grand Conseil (FAN, 12.1, 26.1.88). – Révision de la loi sur les contributions directes (réintroduction de l'impôt sur les gains immobiliers) approuvée par le Grand Conseil (FAN, 14.6.88).
Nidwalden: Änderung des Steuergesetzes von der Landsgemeinde am 24.4. angenommen (LNN, 7.1., 25.4.88; Vat., 7.1., 25.4.88; vgl. SPJ 1987, S. 263).
Obwalden: Änderung des Gesetzes über die Verkehrsabgaben (Erhöhung der Motorfahrzeugsteuern um zehn Prozent) zur Vernehmlassung vorgelegt (LNN, 16.12., 20.12.88). – Nachtragsgesetz zum Steuergesetz (Möglichkeit der Gewährung eines Steuerrabatts bei guter Finanzlage; Anpassung der Begriffsbestimmungen über die Steuerschätzungen an jene des neuen Schätzungs- und Grundpfandgesetzes; Verlängerung der Verjährungsfrist bei Verwendung von falschen Urkunden zum Zweck der Steuerhinterziehung) vom Kantonsrat zuhanden der Volksabstimmung angenommen (LNN, 7.10.88; Vat., 11.11., 16.12.88).
Schaffhausen: Teilrevision des Gesetzes über die direkten Steuern in der Volksabstimmung vom 25.9. mit 75,3% Ja-Stimmen angenommen. Stimmfreigabe der SP (SN, 31.5., 7.6., 28.6., 17.9.88; NZZ, 8.9.88; vgl. SPJ 1987, S. 263).
Schwyz: Teilrevision des Steuergesetzes (in Parlamentsberatungen wurde auf die Schaffung einer verwaltungsunabhängigen Steuerrekurskommission verzichtet und die Beibehaltung der bestehenden Steuerkommission beschlossen, welche jedoch mit Ausnahme des Vorstehers der Steuerverwaltung nur noch mit verwaltungsunabhängigen Leuten besetzt werden soll) in der Volksabstimmung vom 25.9. mit 77,0% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der SP (LNN, 1.2., 15.4., 21.9., 26.9.88; Vat., 4.2., 19.5., 20.5., 26.9.88; NZZ, 22.9.88). – Initiative "für bürgernahe Steuern" (Teilrevision des Steuergesetzes; Beibehaltung des Eigenmietwert- und Altersabzugs; Einführung eines Doppeltarifs für Verheiratete und Halbfamilien; flexiblere Gestaltung der Spesenbesteuerung; Einführung attraktiver Sofortabschreibungen im Unternehmenssteuerrecht; gänzliche Straffreiheit bei Selbstanzeige einer Steuerhinterziehung) als "Gegenvorschlag" zur Vorlage der Regierung eingereicht, vom Regierungsrat zur Ablehnung empfohlen und von den Initianten zurückgezogen (Vat., 5.2., 3.5., 2.7.88; LNN, 30.4.88). – Initiative "zur steuerlichen Gleichbehandlung von Mietern und Wohnungseigentümern" von Regierungsrat und Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen und in der Volksabstimmung vom 25.9. mit 61,4% Nein-Stimmen abgelehnt. Ja-Parolen von SP und Kritischem Forum Schwyz (LNN, 27.4., 14.9., 26.9.88; Vat., 20.5., 20.9., 26.9.88; NZZ, 22.9.88; vgl. SPJ 1986, S. 224).
Solothurn: Anderung der Kantonsverfassung und Teilrevision des Steuergesetzes vom Kantonsrats in einer wesentlich veränderten Form (weitergehende steuerliche Entlastung von Alleinstehenden; Erhöhung der Kinderabzüge um 200 Franken pro Kind; Verzicht auf die Einführung eines einprozentigen Minimalsteuersatzes für Kapitalleistungen, Kapitalzahlungen, Liquidations- und Grundstückgewinne mit Vorsorgecharakter) verabschiedet und in der Volksabstimmung vom 25.9. mit 73,4% (Verfassung) bzw. 74,5% (Gesetz) Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parolen zu beiden Vorlagen von FDP und CSP, Nein-Parole zum Gesetz von den Grünen, Stimmfreigabe in beiden Fällen vom LdU (SZ, 11.2., 8.4., 27.4., 28.4., 31.5., 22.6., 23.6., 9.9., 10.9., 14.9., 26.9.88; NZZ, 23.3., 20.9.88; vgl. SPJ 1987, S. 263 f.).
St. Gallen: Änderung des Gesetzes über die Strassenverkehrsabgaben (Steuerbefreiung für schadstoffarme Motorfahrräder bis 1991; Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer um die Hälfte ab 1990 für nicht schadstoffarme Motorfahrräder; in Parlamentsberatungen wird stattdessen für eine gestaffelt zu erfolgende Erhöhung von nur 25% entschieden, der auch Motorfahrräder unterliegen sollen; im weitern Beschluss betreffend Wegfall der Fahrradgebühren) vom Grossen Rat angenommen (SGT, 22.4., 18.6., 29.9., 29.11., 1.12.88).
Ticino: Modifica della legge di applicazione al Codice civile e della legge tributaria (formalizzazione del principio che per ogni onere fiscale legato alla sostanza immobiliare viene riconosciuto un diritto di pegno che grava incondizionatamente sull'immobile quale diritto reale, indipendentemente dalla questione del fallimento o della domanda di realizzazione) proposta dal Consiglio di Stato (CdT, 2.2.88). – Modifica della legge tributaria (adeguazione della legislazione fiscale alle nuove disposizioni costituzionali e del codice civile in materia di parità di trattamento fra i coniugi; nelle deliberazioni parlamentari i deputati decidono di mettere un limite alla solidarietà fiscale dei coniugi non legalmente ma effettivamente separati fino alla decorrenza delle rispettive quote) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 11.2., 28.11., 29.11.88). – Modifica della legge tributaria (modifiche tecniche risultanti dalla parità costituzionale fra uomo e donna) proposta dal Consiglio di Stato (CdT, 1.3.88). – Modifica della legge tributaria (sgravi fiscali per le persone fisiche e giuridiche; sconto d'imposta del 5% a valere sul totale dell'imposta cantonale calcolata con le regole attuali per tutte le persone fisiche; aumento delle deduzioni per figli minorenni e persone a carico; aumento delle deduzioni per oneri assicurativi; attenuazione dell'imposizione della sostanza con aumento degli scaglioni di computo; estensione dell'aliquota per coniugati alle persone sole con figli e persone a carico; aumento delle quote esenti e delle deduzioni per rendite AVS-AI; riduzione dell'aliquota massima per persone giuridiche) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 24.3., 25.3., 8.4., 17.6., 9.9., 21.9.88). – Iniziativa parlamentare nella forma generica per l'esonero parziale delle tasse per velocipedi (esonero di 7 franchi per velocipede sui 16 della tassa) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 20.9.88). – Modifica della legge sul bollo e sugli spettacoli cinematografici (esenzione degli architetti e ingegneri dalla tassa sul bollo) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 1.3., 28.11., 29.1 I.88). – Modifica della legge sul bollo (esenzione esplicita dall'imposta sul bollo dei primi estratti dei conti salario, di quelli aperti per l'uso di carte di credito, di quelli di deposito e di risparmio, quelli relativi alle prestazioni di libero passaggio nell'ambito del secondo pilastro, quelli della previdenza individuale vincolata, quelli che non raggiungono un saldo di mille franchi o che fruttano più di 10 franchi di interessi l'anno) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 4.10., 28.11., 29.1 I.88).
Uri: Revision des Steuergesetzes (Erhöhung der allgemeinen Abzüge und des Kinderabzugs bei der Vermögenssteuer um das Dreifache; Einführung eines Sozialabzugs für Steuerpflichtige mit Kindern in bescheidenen Verhältnissen; Reduktion des Steuertarifs bei der Vermögenssteuer, jedoch mit Beschränkung auf die Staatssteuer) in der Volksabstimmung vom 12.6. mit 79,3% Ja-Stimmen angenommen (Vat., 11.3., 29.3., 31.3., 13.6.88; LNN, 8.6., 13.6.88).
Vaud: Révision de la loi fiscale (modifications concernant l'imposition des personnes morales; remplacement du barème actuel calculé sur une simple comparaison entre capital et bénéfice par un système à trois paliers, portant sur le bénéfice global net et favorisant les petites et moyennes entreprises; déduction immédiate des montants affectés aux réserves de crise; aménagement de l'impôt minimum par relèvement de la franchise de 200 000 francs à un million; suppression du barème progressif spécial des coopératives; exonération des entreprises nouvellement créées et extension de cette exonération aux entreprises commerciales, pour autant qu'elles servent les intérêts économiques du canton; exonération des transformations, fusions et scissions de sociétés sous certaines conditions; déduction des pertes des entreprises pour les six exercices précédant ceux qui sont imposés; introduction de la notion de remploi commercial, c'est-à-dire le réinvestissement libre d'impôt d'un bénéfice réalisé sur un bien immobilisé nécessaire à l'exploitation de l'entreprise; abrogation de l'imposition de l'agio; élargissement du cercle des institutions culturelles ou de pure utilité publique pour lesquelles les dons peuvent être déduites aux institutions artistiques, sportives, sociales et scientifiques) approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 27.2, 15.3, 19.5, 25.5, 1.6.88).
Zürich: Änderung des Gesetzes über die Verkehrsabgaben (Erhöhung der Verkehrsabgaben um 15 Prozent; Einführung einer Zusatzsteuer von 40 Prozent für Personen- und Lieferwagen sowie Kleinbusse ohne Katalysator ab 1991; Verzicht auf die Erhebung von Verkehrsabgaben für Solar- und Elektromobile sowie für Fahrräder; in Redaktionslesung wird die 40prozentige Strafsteuer wieder gestrichen) in der Volksabstimmung vom 4.12. mit 65,3% Nein-Stimmen abgelehnt. Nein-Parolen von SP, Grüner Partei, NA, LdU, POCH, PdA und Auto-Partei (NZZ, 16.2., 17.6., 5.7., 16.8., 13.9., 23.11., 25.11., 30.11., 5.12.88; TA, 3.12., 5.12.88). – Nichtformulierte Initiative der SVP für die Abschaffung der Billettsteuer (Aufhebung der Billettsteuerabgabe unter alleiniger Beibehaltung der kommerziellen Glücksspielsteuer-Kategorien) vom Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen (NZZ, 5.7., 11.10.88; vgl. SPJ 1985, S. 211). – Totalrevision des Billettsteuergesetzes (Pauschalbesteuerung für Spielapparate und Musikautomaten; Befreiung gelegentlicher Veranstaltungen wie Theater- und Zirkusvorstellungen, Ausstellungen und Konzerte von der Billettsteuer, wenn die Summe des steuerbaren Entgelts aller Besucher den Betrag von 10 000 Fr. pro Veranstaltung nicht übersteigt; Beschränkung der Steuerpflicht sportlicher Veranstaltungen auf diejenigen Anlässe, wo die Eintrittsgelder den Betrag von 10 000 Fr. übersteigen; Ubergang der Billettsteuerpflicht vom Besucher auf den Veranstalter) als Gegenvorschlag zur Initiative "zur Abschaffung der Billettsteuer" vom Kantonsrat zuhanden der Volksabstimmung angenommen (NZZ, 5.7., 13.9., 11.10.88; vgl. SPJ 1987, S. 264). – Einzelinitiative für eine Anderung des Billettsteuergesetzes (Befreiung kultureller Veranstaltungen von der Billettsteuer): Kantonsrat beschliesst, die Initiative nicht definitiv zu unterstützen (NZZ, 11.10.88; vgl. SPJ 1983, S. 198). – Einzelinitiative (Kommission des Kantonsrats) für die Einreichung einer Standesinitiative zur Einführung einer fahrleistungsabhängigen Abgabe auf den Gebrauch von Motorfahrzeugen mit Rückverteilung des Ertrags an die Wohnbevölkerung im Sinne eines Öko-Bonus: Kantonsrat beschliesst vorläufige Unterstützung (NZZ, 16.8., 23.8.88). – Revision des Steuergesetzes in der Volksabstimmung vom 6.3. mit 82,5% Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der PdA, Stimmfreigabe von SP, POCH und Gewerkschaftsbund (NZZ, 13.2., 27.2., 7.3.88; TA, 5.3., 7.3.88; vgl. SPJ 1987, S. 264). – Initiative des LdU "für die Ausschaltung von Steuerverschärfungen infolge Teuerung" in der Volksabstimmung vom 6.3. mit 57,5% Ja-Stimmen angenommen. Ja-Parolen von SP, Grüner Partei, LdU, EVP, NA, POCH, PdA und Gewerkschaftsbund (NZZ, 24.2., 27.2., 29.2., 7.3.88; TA, 5.3., 7.3.88; vgl. SPJ 1987, S. 264). – Revision des Steuergesetzes in Ausführung der vom Volke angenommenen nichtformulierten LdUInitiative "für eine gerechtere Besteuerung von Verheirateten und Alleinstehenden" (Besteuerung verheirateter und in ungetrennter Ehe lebender Steuerpflichtiger nach dem Vollsplittingsystem auf der Grundlage eines neuen einheitlichen Steuertarifs mit deutlicher Verschärfung der Progression anstelle des bisherigen Doppeltarifs; Wegfall des sogenannten Miterwerbsabzugs; Reduktion des Altersabzugs für Alleinstehende, bei doppeltem Anspruch für Verheiratete; nur noch halber persönlicher Abzug für nichtverheiratete Steuerpflichtige mit Kindern, bei Besteuerung zum vollen Satz) vom Regierungsrat vorgelegt, mit Empfehlung auf Ablehnung der Vorlage (NZZ, ,.3.11.88: 11.11.88). – Einzelinitiative für eine Anderung des Steuergesetzes (neue Grundlage für die Zwischeneinschätzung der Steuerpflichtigen mit Möglichkeit, diese zu jedem späteren Zeitpunkt nachholen zu können, bei einer Heraufsetzung der Veränderungsfreigrenzen von derzeit 3 000 bzw. 30 000 Fr. auf 5 000 bzw. 50 000 Fr.): Kantonsrat beschliesst vorläufige Unterstützung (NZZ, 6.9.88).