Année politique Suisse 1988 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 3. Wirtschaft – Economie
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Jagd, Fischerei, Tierschutz — Chasse, pêche, protection des animaux
Bern: Einführungsgesetz zum Eidgenössischen Tierschutzgesetz: Regierungsrat beschliesst, auf die Vorlage eines Gesetzes vorderhand zu verzichten, womit die am 11.3.1985 vom Volke abgelehnte und vom Regierungsrat dann trotzdem auf dem Verordnungsweg in Kraft gesetzte Version für weitere fünf Jahre gültig bleibt (Bund, 25.3., 3.8.88; vgl. SPJ 1987, S. 267).
Genève: Loi sur la pêche approuvée par le Grand Conseil (Suisse, 24.1.88; cf. APS 1986, p. 228).
Graubünden: Neues Jagdgesetz (gegenüber der Vernehmlassungsvorlage wird auf die Erhebung einer Abschussgebühr verzichtet; in Parlamentsberatungen wird die Ausdehnung der Hochjagdzeit abgelehnt und für die Beibehaltung der traditionellen Periode entschieden, die neu vom 9. bis 30. September dauern wird) vom Grossen Rat in Beratung gezogen (BüZ, 2.7., 12.9., 27.9., 28.9., 29.9.88; vgl. SPJ 1987, S. 267).
Luzern: Neues Jagdgesetz (Teilrevision des geltenden Gesetzes über Jagd und Vogelschutz; finanzielle Neuordnung mit Einbezug der Einwohnergemeinden, hälftiger Beteiligung des Kantons bei Schäden von Wildschweinen und Hirschen sowie Übernahme der Kosten von Schäden durch geschützte Arten durch den Kanton; finanzielle Beteiligung des Kantons an den Bestrebungen des Vogelschutzes und an der Aus- und Weiterbildung der mit der Jagd befassten Personen; Zuständigkeit des Volkswirtschaftsdepartements für die Festlegung der Jagdreviere; Anpassung an das neue Bundesgesetz über die Jagd) vom Regierungsrat vorgelegt (Vat., 16.11.88).
Solothurn: Totalrevision des Jagdgesetzes in der Volksabstimmung vom 25.9. mit 84,4% Ja-Stimmen angenommen (SZ, 22.6., 30.6., 19.9., 26.9.88; vgl. SPJ 1987, S. 267).
Vaud: Nouvelle loi sur la faune (harmonisation avec la nouvelle loi fédérale sur la chasse; introduction d'une systématique permettant la coordination romande en matière de gestion de la faune) proposée par le Conseil d'Etat (24 Heures, 22.12.88):
Zürich: Formulierte Gesetzesinitiative "für ein Klage- und Kontrollrecht im Tierschutz" (Einführung des Verbandsbeschwerde- und -klagerechts für anerkannte Tierschutzorganisationen; Verankerung der Mitwirkung der Tierärzte und Tierschutzorganisationen beim Vollzug des Gesetzes; Einführung einer Meldepflicht für Tierärzte bei der Feststellung von Tierquälereien; Schaffung einer beratenden Tierschutzkommission sowie einer vom Kantonsrat zu wählenden Tierversuchskommission; detaillierte Vorschriften für die Kontrolle von Tierversuchen) von verschiedenen Tierschutzorganisationen eingereicht (TA, 24.2.88; NZZ, 25.2., 25.4.88).