Année politique Suisse 1988 : Grundlagen der Staatsordnung / Institutionen und Volksrechte / Parlament
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Infrastruktur
Eine Untersuchung durch beigezogene auswärtige Experten hatte eine recht grosse Unzufriedenheit der Parlamentarier mit ihren Arbeitsbedingungen und dem Dienstleistungsangebot der Parlamentsdienste belegt. Die Büros der beiden Räte beantragten deshalb mit einer parlamentarischen Initiative die Einrichtung von persönlichen Arbeitsplätzen für die Abgeordneten sowie organisatorische und arbeitstechnische Änderungen bei den Parlamentsdiensten. Von letzteren wurde insbesondere die vermehrte Nutzung der Möglichkeiten der Informatik gefordert. Mit dem Vorschlags- und Mitspracherecht bei der Wahl des Führungspersonals der Parlamentsdienste und der Bildung einer parlamentarischen Aufsichtskommission soll die Stellung der Benutzer verbessert werden. Das Parlament hatte es eilig, diese Vorschläge in die Tat umzusetzen. Bereits in der nächstmöglichen Session wurden sie von beiden Räten behandelt und verabschiedet. Die Rückweisungsanträge der Sozialdemokraten, denen diese Gangart zu schnell und zu wenig überlegt war, hatten keinen Erfolg. Überwiesen wurde ebenfalls eine Motion Rebeaud (gp, GE), welche verlangt, dass nach zwei Jahren eine Evaluierung vorzunehmen ist [23].
 
[23] BBl, 1988, III, S. 69 ff.; Amtl. Bull. NR, 1988, S. 1296 ff. und 1527; Amtl. Bull. StR, 1988, S. 674 ff. und 744; AS, 1989, S. 257 ff.; NZZ, 20.8.88; SPJ 1987, S. 30.