Année politique Suisse 1989 : Grundlagen der Staatsordnung / Wahlen / Wahlen in kantonale Regierungen
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Genf
Was sich bereits bei den Grossratswahlen angekündigt hatte, bestätigte sich vier Wochen später bei den Regierungsratswahlen. Die parteipolitische Zusammensetzung der Regierung blieb für die nächsten vier Jahre unverändert: Je zwei Liberale, Christlichdemokraten und Sozialisten sowie ein Radikaler. Neu wurden Guy-Olivier Segond (fdp), Claude Haegi (lp) und Olivier Vodoz (lp) gewählt. Dominique Föllmi (cvp) erzielte das beste Resultat aller Kandidaten. Überraschend wenig Stimmen erhielten die beiden Sozialdemokraten Christian Grobet und Bernard Ziegler, welche ziemlich weit abgeschlagen die beiden letzten Plätze belegten. Nationalrat Laurent Rebeaud (gp) schaffte den Sprung in den Regierungsrat nicht.
Angesichts der Bedrohung durch die Kandidatur des Grünen Rebeaud einigten sich die in der "Entente genevoise" vereinigten bürgerlichen Parteien, diesmal wieder geschlossen aufzutreten. Die FDP verzichtete deshalb darauf, den 1985 an die CVP verlorenen Sitz zurückzuerobern. Die Stimmbeteiligung von nur 33,2% bedeutete für Genf ein neues Rekordtief [12].
 
[12] Wahlen vom 12.11.89: Suisse und JdG, 13.11. und 14.11.89; NZZ, 15.11.89; L'Hebdo, 16.11.89. Wahlkampf: L'Hebdo, 30.3.89; Suisse und JdG, 1.11. und 2.11.89; DP, 9.11.89. Departementsverteilung: JdG, 18.11.89.