Année politique Suisse 1990 : / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 2. ÖFFENTLICHE FINANZEN - FINANCES PUBLIQUES
BERN: 1) Staatsbeitragsgesetz. Die als Rahmengesetz konzipierte Vorlage löst das bisher aus einer ganzen Reihe von Erlassen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Regelungen bestehende Staatsbeitragsrecht ab. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung geschickt (Bund, 15.9.90). – 2) Entwurf eines neuen Finanzausgleichsgesetzes. Umverteilung von insgesamt 60 Millionen Fr., wobei sich die Gemeinden an sämtlichen Ausgleichszahlungen, also auch an dem bislang allein vom Kanton finanzierten Ausgleich des Investitionsaufwandes sowie des Ausgleichs der Gesamtsteueranlage hälftig beteiligen sollen. In die Vernehmlassung geschickt (Bund, 3.11.90).
GRAUBÜNDEN: Gesetz über die Entflechtung der Finanzströme zwischen dem Kanton und den Gemeinden. Vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 2.12. mit 83,1% der Stimmen angenommen. Stimmbeteiligung: 34% (BüZ, 27.2., 28.2., 29.11., 3.12.90;vgl. SPJ 1989, S. 284).
NIDWALDEN: Neues Finanzausgleichsgesetz. Von der Landsgemeinde am 29.4. angenommen (Vat., 11.1., 30.4.90; vgl. SPJ 1989, S. 284).
TICINO: Revisione della compensazione intercommunale. Le novità riguardano essenzialmente la compensazione orizzontale e il "fattore di ponderazione". Messaggio del Governo (CdT, 7.7.90).
ZÜRICH: Neues Gesetz über die Staatsbeiträge. In der Volksabstimmung vom 1.4. mit 76,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44,2% (NZZ, 13.3., 27.3., 2.4.90; vgl. SPJ 1988, S. 284; 1989, S. 284).
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