Année politique Suisse 1993 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 4. INFRASTRUKTUR INFRASTRUCTURE
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Elementarschäden — Dégâts causés par les forces naturelles
BASEL-LAND: Neues Feuerwehrgesetz. Antrag der SVP, die Frauen in der Kantonsverfassung ausdrücklich von der Feuerwehrpflicht zu befreien. Vom Kantonsrat angenommen (BaZ, 19.2.; vgl. SPJ 1992, S. 326).
BERN: Neues Feuerschutz- und Wehrdienstgesetz. Vom Regierungsrat beantragt. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (Bund, 26.4., 11.6., 15.9., 16.9., 16.10.; vgl. SPJ 1992, S. 327).
FRIBOURG: Loi modifiant la loi sur la police du feu et la protection contre les éléments naturels. Adoptée par le Gouvernement et transmise au Grand Conseil (Lib., 19.8.).
GLARUS: Sachversicherungsgesetz. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
GRAUBÜNDEN: Änderung des Meliorationsgesetzes. Vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 66,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 39,5% (BüZ, 5.3., 7.6.).
SCHWYZ: Neues Feuerwehrgesetz. Einführung der Dienstpflicht für Frauen, mit der Möglichkeit, diese durch eine Abgabe abzugelten. Keine Feuerwehrersatzabgabe für in ungetrennter Ehe lebende Ehepaare, bei welchen ein Ehepartner Dienst leistet. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Kantonsrat in 1. Lesung beraten (LNN, 15.1., 17.9.).
SOLOTHURN: Revision des Gebäudeversicherungsgesetzes. Geänderte Vorlage des 1992 abgelehnten Gesetzes. Einführung der Feuerwehrpflicht für Frauen; Ausnahmeregelung für schwangere Frauen und Personen, die im eigenen Haushalt lebende Kinder bis zum 15. Altersjahr hauptverantwortlich betreuen sowie für Eheleute, deren Partner bereits Feuerwehrdienst leistet. Vom Regierungsrat vorgelegt und vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 62,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 52,4%; Nein-Parole der GP, Stimmfreigabe von SP und AP (SZ, 9.7., 20.7., 1.9., 29.11.; vgl. SPJ 1992, S. 327).
THURGAU: Revision des Feuerschutzgesetzes. Von der Regierung beantragt (SGT, 15.1., 13.5.; vgl. SPJ 1992, S. 327).
URI: Gesetz über die Einführung einer obligatorischen' Gebäudeversicherung im Kanton. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 73,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 41,3% (NZZ, 20.2., 8.3.; LZ, 8.3.).
ZUG: Revision des Feuerschutzgesetzes. Einführung der Dienstpflicht für Frauen, die durch eine Abgabe abgegolten werden kann. Von der Regierung beantragt (LZ, 29.6.).