Année politique Suisse 1993 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 6. BILDUNG UND KULTUR — EDUCATION ET CULTURE
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Kulturförderung — Promotion de la culture
BASEL-STADT: Referendum gegen die Subventionierung des Basler Stadttheaters mit rund 2700 Unterschriften eingereicht. In der Volksabstimmung vom 25.4. wird die Vorlage mit 50,04% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 33,0%; Nein-Parole der LP, SD, CVP; Stimmfreigabe der VEW und FDP (BaZ, 20.1., 18.2., 24.2., 26.4.).
BERN: Änderung des Filmgesetzes. Erlaubnis für Jugendliche unter 16 Jahren, für sie freigegebene Filme auch nach 21 Uhr zu besuchen. Vom Regierungsrat vorgeschlagen (Bund, 24.9.).
GENEVE: Loi sur la culture. Présentée par le Gouvernement (JdG, 6.11.; cf. APS 1991, p. 340).
LUZERN: Kantonales Kulturförderungsgesetz. Vom Regierungsrat vorgestellt (LNN, 8.4.).
THURGAU: Gesetz über die Kulturförderung und die Kulturpflege. Rahmengesetz. Festschreibung der heutigen Praxis, nach welcher wiederkehrende kulturelle Aufwendungen aus den allgemeinen Staatsmitteln, einmalige Unterstützungen aus dem Lotteriefonds bezahlt werden. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (SGT, 30.1., 11.2., 25.3., 5.6.; NZZ, 25.2.; vgl. SPJ 1992, S. 337).
ZÜRICH: Gesetz über die Unterstützung des Opernhauses Zürich. Übernahme des Opernhauses, des Schauspielhauses, der Tonhalle und des Kunsthauses durch den Kanton, dafür Einstellung der Subventionen an die übrigen Kulturinstitute der Stadt Zürich. Übernahme der Liegenschaften des Opernhauses durch die Opernhaus Zürich AG zum Preis von 31,4 Mio Fr. Befugnis des Kantonsrats, für jeweils drei Jahre einen Rahmenkredit zu beschliessen. Vom Regierungsrat vorgelegt (NZZ, 18.2., 21.10.).