Année politique Suisse 1995 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 5. SOZIALPOLITIK - POLITIQUE SOCIALE
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Sozialfürsorge - Assistance sociale
BERN: Revision des Fürsorgegesetzes. Änderung des Kostenschlüssels: Übernahme von 49% der Fürsorgeaufwendungen durch die Gemeinden. Von der Regierung beantragt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 10.1., 23.3., 29.6.).
FRIBOURG: Initiative populaire "Pour la protection de la jeunesse contre la drogue" du PRD. A échoué (Lib., 23.2.).
GLARUS: Neues Sozialhilfegesetz. Schaffung eines kantonalen Sozialamts als Vollzugsinstrument; Neuregelung der Aufsicht über die Heime. An der Landsgemeinde vom 7.5. angenommen (NZZ, 8.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1995).
SCHAFFHAUSEN: 1) Neues Sozialhilfegesetz. In der Volksabstimmung vom 12.3. mit 53,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 66,2% (SN, 13.3.; vgl. SPJ 1994, S. 316) - 2) Verfassungsänderung im Bereich der Sozialhilfe. In der Volksabstimmung vom 25.6. mit 70,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 62,4% (SN, 26.6.).
THURGAU: Revision des Sozialhilfegesetzes. Anspruch auf öffentliche Beiträge für Eltern, welche sich in den ersten Monaten nach der Geburt ihres Kindes dessen Betreuung widmen wollen, dazu aber aus materiellen Gründen nicht in der Lage sind. Ergreifung und Zustandekommen des Referendums. In der Volksabstimmung vom 12.3. wird das Gesetz mit 59,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 47,0% (SGT, 5.1., 13.3.; vgl. SPJ 1994, S. 316).
ZUG: Volksinitiative der SVP "für eine abstinenzorientierte Drogenpolitik". In der Volksabstimmung vom 10.9. mit 74,0% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 27,3% (NZZ, 11.9.; vgl. SPJ 1994, S. 316).