Année politique Suisse 1996 : Grundlagen der Staatsordnung / Wahlen / Wahlen in kantonale Parlamente
Im neu 65 (bisher 63) Mitglieder zählenden Kantonsrat blieben die
Mehrheitsverhältnisse stabil. Die Freisinnigen halten weiterhin die absolute Mehrheit, auch wenn in Appenzell Ausserrhoden die Parteien traditionsgemäss keine sehr grosse Rolle spielen und keine Fraktionen existieren. Einen Dämpfer erhielt die SVP, die erstmals in grösserem Stil in acht von 20 Gemeinden kandidiert hatte. Sie blieb auf ihren drei bisherigen Mandaten sitzen; zwei ihrer drei Mandate konnte sie dabei erst im zweiten Durchgang sichern. Insgesamt waren für sechs Sitze in vier Gemeinden zweite Durchgänge nötig. Auf dem Vormarsch befanden sich die Frauen, deren Anteil im Kantonsrat sich von 15,9% auf 26% erhöhte
[8].