Année politique Suisse 1998 : Sozialpolitik / Bevölkerung und Arbeit
Bevölkerungsentwicklung
Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz nahm 1998 um rund 18 200 Personen zu und erreichte Ende Jahr den Stand von 7 114 600. Die Zuwachsrate von 0,3% ist nur wenig grösser als diejenige von 1997 (0,2%) und gleich hoch wie jene von 1996. Sie liegt erneut deutlich unter dem Anstieg von mehr als einem Prozent zu Beginn der neunziger Jahre. Die Zunahme der gesamten Bevölkerung ergab sich aus dem Geburtenüberschuss von 17 200 (1997: 17 700) sowie einem Einwanderungsüberschuss von 700 (1997: -2600). Mit rund 19% blieb der Ausländeranteil relativ stabil. Die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer nahm um 11 000 (0,2%) zu, aber ausschliesslich wegen Bürgerrechtswechseln.
In zwölf Kantonen stieg die Bevölkerung überdurchschnittlich an, namentlich in Zug (+1,6%) sowie in Nidwalden und Freiburg (je +1%). Sieben Kantone mussten erneut einen Bevölkerungsschwund hinnehmen. Am stärksten traf es Basel-Stadt (-1,2%) vor Glarus (-0,8%) und Uri (-0,3%). Rund 38,4% der Gesamtbevölkerung wohnten in den Kantonen Zürich, Bern und Waadt.
Nach Geschlecht aufgeteilt, zählte die Schweiz rund 3,5 Mio Männer und 3,6 Mio Frauen. Nach
Alter waren knapp 1,7 Mio bis 19jährig, 2,1 Mio zwischen 20- und 39jährig, 2,3 Mio zwischen 40- und 64-jährig, rund 800 000 zwischen 65- und 79jährig und 281 500 über 80jährig. Bei diesen ältesten Menschen waren zwei von drei Frauen, doch nahm die Zahl der über 80-jährigen Männer in den letzten Jahren im Gegensatz zu jener der Frauen leicht zu
[1].
Genf wurde neu die
zweitgrösste Stadt der Schweiz nach Zürich und löste damit Basel ab, das sich mit dem dritten Rang zufrieden geben muss. 1997 verzeichneten gemäss Bundesamt für Statistik alle Städte mit mehr als 50 000 Einwohner einen Bevölkerungsrückgang. Einzig Genf legte um 0,1% zu
[2].
[1] Presse vom 6.2.98. Zur Volkszählung 2000 siehe oben, Teil I, 1b (Datenschutz).1
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