Année politique Suisse 1999 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 5. SOZIALPOLITIK – POLITIQUE SOCIALE
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Familienrecht, Familienzulagen, Gleichstellung der Frau –
Droit de la famille, allocations familiales, égalité entre femmes et hommes
BASEL-STADT: Volksinitiative eines grün-feministisch-linken Bündnisses für Ergänzungsleistungen an Haushalte mit Kindern. Anspruch auf Beiträge für Familien mit geringem Einkommen. Lanciert (BaZ, 21.8.). – 2) Revision des Vormundschafts- und Jugendschutzgesetzes. Grosser Rat weist den Ratschlag für das Gesetz im Einvernehmen mit dem Regierungsrat an diesen zurück (BaZ, 9.12.; vgl. SPJ 1998, S. 372).
JURA: Initiative populaire cantonale « pour des allocations familiales plus justes ». Formellement valable. Le gouvernement recommande au parlement de rejeter ce projet sur le fond (QJ, 8.10).
NIDWALDEN: Kinderzulagengesetz. Abgestuftes Beitragsgesetz; Einzug von 1,85 Lohnprozenten durch die Familienausgleichskassen; Reduktion der Kinderzulagen um 50% in Ländern, die nicht der EU angehören. Vom Landrat angenommen. Im Nachhinein wird festgestellt, dass die Beiträge betreffend die privaten Familienausgleichskassen in der Vollziehungsverordnung bereits geregelt sind. Der Landrat kommt auf seinen Entscheid zurück und öffnet die Prämien nach oben: künftig müssen die Kassen mindestens 1,85 Lohnprozente einziehen (NLZ, 20.3., 4.6.).
SCHAFFHAUSEN: Revision des Gesetzes über die Familien- und Sozialzulagen. Von linker und rechter Seite mit wenig Begeisterung getragener Kompromiss der Regierung. Umstrittene Kinder- und Ausbildungszulagen auch an nichterwerbstätige Personen. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 5.9. mit 55,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 57,4% (SN, 23.3., 11.5., 22.6., 6.9.; vgl. SPJ 1998, S. 372). – 2) Revision des Gesetzes über die Einführung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches und der Zivilprozessordnung. Anpassung an das neue eidg. Scheidungsrecht. Vorlage des Regierungsrats. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung gutgeheissen (SN, 9.7., 7.9., 21.9.).
SOLOTHURN: Revision des Alimentenbevorschussungsgesetzes. Dauer der Rückwirkung bei der Bevorschussung sowie Pauschalierung des Bevorschussungsumfanges. Vorlage der Regierung (SZ, 23.12.).
VALAIS: 1) Nouvel article constitutionnel sur la famille. Accepté par le Grand Conseil au vote final par 99 voix contre 7 et 8 abstentions. Accepté en votation populaire par 74% des voix (participation 35%) (NF, 10.2, 13.2 et 14.6). – 2) Loi cantonale d’application du nouveau droit fédéral du divorce. Entrée en matière acceptée sans opposition par le Grand Conseil (NF, 12.5). – 3) Législation sur les allocations familiales. Projet de modification présenté par le gouvernement (NF, 8.9).
VAUD: Nouvelle loi sur le droit du divorce. Acceptée en première lecture par le parlement (24h, 3.11).
ZÜRICH: Revision des Prozessrechtes. Anpassung an das neue eidg. Scheidungsrecht. Vorlage des Regierungsrats (NZZ, 25.9.).