Année politique Suisse 1999 : Allgemeine Chronik / Öffentliche Finanzen / Indirekte Steuern
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Umsatzabgabe
Der Ständerat beriet in seiner Frühjahressession als Erstrat den im Vorjahr vom Bundesrat vorgeschlagenen Dringlichen Bundesbeschluss im Bereich der Umsatzabgabe im Finanzmarkt. Eintreten und Anträge der Kommission waren unbestritten. Da im Nationalrat auch SP und GP mit der Vorlage einverstanden waren – mit dem Vorbehalt, dass sie eine weitere Steuerbefreiung der Börsengeschäfte nicht gutheissen werden – wurde der Entwurf auch im Nationalrat deutlich verabschiedet [21].
Beide Räte überwiesen noch in der Frühjahressession Motionen ihrer WA-Kommissionen mit deutlichem Mehr. Der Bundesrat wurde damit beauftragt, eine Anschlusslösung an die dringlichen Massnahmen im Bereich der Umsatzabgabe vorzubereiten und einen Entwurf für die Änderung des Stempelsteuergesetzes vorzulegen. Mit einem möglichst geringen Einnahmenausfall soll die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes im Bereich des Umsatzstempels sichergestellt werden [22].
 
[21] Amtl. Bull. StR, 1999, S. 65 ff., 187 und 285 f.; Amtl. Bull. NR, 1999, S. 307 ff., 347 und 585 f.; BBl, 1999, S. 7969. Vgl. SPJ 1998, S. 151. 21
[22] Amtl. Bull. NR, 1999, S. 312 f.; Amtl. Bull. StR, 1999, S. 67 f. 22