Die Nordwestschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (NW EDK) hiess das im Berichtsjahr totalrevidierte
regionale Schulabkommen (RSA) gut. Die Totalrevision schuf die Voraussetzung, dass Kantonsbeiträge je Schultyp und Ausbildungsgang – nach Berücksichtigung des Standortvorteils – möglichst kostendeckend festgelegt werden können. Nach dem neuen RSA, das nach erfolgter Ratifizierung durch die betroffenen Kantonsparlamente auf den 1.8.2000 in Kraft treten soll, steigen die jährlichen
Pro-Kopf-Beiträge für Gymnasiasten von 12 500 auf 17 000 Fr. Dem Kanton Basel-Stadt winkten damit Mehreinnahmen von etwa vier Mio Fr., während die Kantone Baselland, Aargau und vor allem Solothurn mit insgesamt rund 15 Mio Fr. Mehrkosten für jene Jugendliche zu rechnen hatten, welche in Nachbarkantone zur Schule geschickt werden
[24].
Dem Willen des Bundesrates entsprechend überwies der Nationalrat eine Motion von Felten (gp, BS) in Postulatsform, welche die Aufnahme der
Hauswirtschaft als Maturitätsfach in das Reglement über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen verlangt hatte
[26].