Année politique Suisse 2000 : Grundlagen der Staatsordnung / Wahlen / Wahlen in kantonale Parlamente
Im Kanton Uri wird seit 1992 in jenen acht Gemeinden, denen drei oder mehr Landratssitze zustehen, nach dem Proporzsystem gewählt. In diesen Gemeinden hatten sich 29 Kandidatinnen und 93 Kandidaten für 50 Landratssitze aufstellen lassen. In den zwölf Majorzgemeinden galt es die übrigen 14 Sitze zu bestellen. 19 Bisherige verzichteten auf eine Wiederwahl. Während die CVP die absolute Mehrheit im Landrat verteidigen wollte, hatte sich die FDP zum Ziel gesetzt, ihre bisherigen Sitze zu halten. Die SP strebte zwölf Sitze an, die SVP mindestens die Fraktionsschwelle von fünf Sitzen.
Bei einem massiven Verlust von acht Sitzen konnte sich die CVP als stärkste Fraktion behaupten, verlor aber die absolute Mehrheit. Die FDP brachte es mit einem zweifachen Sitzgewinn auf 21 Mandate, die SP stiess einen Zähler auf neun Sitze vor und die SVP schaffte mit vier Mandaten den Einzug in den Urner Landrat. Ebenfalls neu vertreten sind die Grünen, die mit einer Kandidatin auf der SP-Liste Altdorf erfolgreich waren. Zwei der insgesamt 64 Sitze mussten in einem zweiten Wahlgang im Mai bestimmt werden. Es wurden insgesamt 15 Frauen in den Rat gewählt, was einem Anteil von 23,4% entspricht
[9].
[9] Wahlen vom 12.3.00: Presse vom 13.3.00. Wahlkampf:
NLZ, 6.1.-10.3.00;
NZZ, 4.2. und 13.3.00. Nachanalyse:
NLZ, 18.7.00.9
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