Année politique Suisse 2001 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 5. SOZIALPOLITIK – POLITIQUE SOCIALE
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Spitalwesen – Hôpitaux
AARGAU: Totalrevision des Spitalgesetzes. Grundsätzlich neue Regelung der Kompetenzen und Verantwortlichkeiten sowie der Finanzierung im Spitalbereich. In die Vernehmlassung geschickt (AZ, 15.9.).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Änderung des Spitalgesetzes und Aufhebung des Spitaldekrets. In 1. und 2. Lesung vom Landrat verabschiedet (BaZ; 9.11., 23.11.; vgl. SPJ 2000, S. 341). – 2) Volksinitiative für die Zusammenlegung der Basler Spitäler. Im Rahmen des Dreierpakets von Volksinitiativen unter dem Motto „zäme gohts besser“. Führung der beiden Basler Spitäler als zusammengefasste Organisation unter einheitlicher Leitung ab 2008. Lanciert (BaZ,26.2.).
BASEL-STADT: Volksinitiative für die Zusammenlegung der Basler Spitäler (siehe oben). Im Rahmen des Dreierpakets von Volksinitiativen unter dem Motto „zäme gohts besser“. Führung der beiden Basler Spitäler als zusammengefasste Organisation unter einheitlicher Leitung ab 2008. Lanciert (BaZ, 26.2., 11.4.).
BERN: 1) Neues Spitalversorgungsgesetz. Für die fünf Regionen Biel/Berner Jura, östliches Oberland, westliches Oberland, Emmental und Oberaargau sollen regionale Spitalzentren entstehen; Zusammenschluss von öffentlichen und allenfalls privaten Spitälern; einheitliche medizinische, pflegerische und administrative Leitung der Zentren; kein Zentrum für Sonderfall Bern, sondern gezielte Leistungsverträge mit mehreren Spitälern. In Ausarbeitung (Bund, 9.2.). – 2) Änderung des Spitalgesetzes. Bedingt durch das Auslaufen des bisherigen Spitalzehntels und des erst auf 2004 erwarteten neuen Spitalversorgungsgesetzes (siehe oben). Finanzierung der Spitalinvestitionen durch einen Fonds. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat weist die bereits bewilligten 68,6 Mio Fr. für Investitionen im Spitalbereich durch die Gesetzesänderung dem neu geschaffenen Fonds zu (Bund, 30.3.; BZ, 12.6.).
GLARUS: Antrag der SP auf Änderung der Spitalfinanzierung. Festsetzen des Anteils Krankenversicherer für die Kosten in der allgemeinen Abteilung auf höchstens 40%. An der Landsgemeinde vom 6.5. abgelehnt (NZZ, 7.5.).
ST. GALLEN: Projekt „Quadriga“. Neuorganisation der Spitäler; Zusammenfassung des Kantonsspitals mit den acht Regionalspitälern zu vier regionalen Verbünden als neue Verantwortungsebene; Kanton zieht sich aus der operativen Führung zurück und kontrolliert nur mehr Leistungsaufträge und Globalkredite; Führung der Spitalverbunde als privatrechtliche Aktiengesellschaften zur klaren Trennung zwischen politischem Auftraggeber und betrieblichem Leistungserbringer. Vorlage der Regierung (SGT, 19.1.).
TESSIN: 1) Nouvelle loi sur le service pré-hospitalier de secours et de transports sanitaires / loi sur les ambulances (plus de professionnalisation du service, plus de clarté organisationnelle). Approuvée par le Grand Conseil (CdT, 27.6). – 2) Loi sur l’introduction des nouveaux systèmes de subventions aux entités, instituts, associations, fondations et asiles autonomes. Approuvée par le Grand Conseil (5.6; APS 2000, p. 342). www.ti.ch
VAUD: Hôpitaux. Mise en consultation par le Conseil d'Etat d'un projet de loi visant à créer une nouvelle institution pour gérer l'informatique des hôpitaux privés reconnus d'intérêt public (24h, 6.7).