Année politique Suisse 2001 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 6. BILDUNG UND KULTUR – EDUCATION ET CULTURE
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Berufsbildung, Berufsberatung, Berufsordnungen –
Formation et orientation professionelle
BASEL-LANDSCHAFT: Neues Advokaturgesetz. Nötig angesichts des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der EU sowie angesichts des Bundesanwaltsgesetzes. Schaffung einer Anwaltsaufsichtskommission; freie Honorarvereinbarung. Vorlage der Regierung (BaZ, 24.1.,16.2.).
BASEL-STADT: Neues Advokaturgesetz. Nötig angesichts des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der EU sowie angesichts des Bundesanwaltsgesetzes. Vorlage der Regierung. Vom Landrat verabschiedet (BaZ, 23.5., 26.10.).
JURA: Loi sur la formation professionnelle. Le Parlement adopte en première lecture la modification de la Loi sur la formation professionnelle qui confirme la création d'une seule école professionnelle commerciale sur deux sites (QJ, 25.1).
LUZERN: Neues Stipendiengesetz. Leichte Erhöhung der Stipendien. In die Vernehmlassung gegeben (NLZ, 10.12.).
ST. GALLEN: Nachtragsgesetz zum Stipendiengesetz. Vermehrt rückzahlbare Studiendarlehen statt Stipendien für Weiterbildungen und Zweitausbildungen von Erwachsenen. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat in 2. Lesung verabschiedet (SGT, 5.1., 27.11., 30.11.).
SCHAFFHAUSEN: Kredit von 10 Mio Fr. für die bauliche Erweiterung und Umgestaltung des Berufsbildungszentrums an der Hintersteig. In der Volksabstimmung vom 10.6. mit 74,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 63,9% (SN, 11.6.; vgl. SPJ 2000, S. 345).
SOLOTHURN: Volksinitiative der Jungliberalen „Perspektiven für Schulabgängerinnen und -abgänger“. Motivation der Unternehmen zur Schaffung von Lehrstellen mit steuerlichen Anreizen. Nicht zustandegekommen (SZ, 20.3.).
THURGAU: 1) Änderung des Berufsbildungsgesetzes. Neuordnung der Berufsschulen mit klarer Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden; die fünf bis anhin von den Schulgemeinden getragenen Berufsschulen sollen in die Trägerschaft des Kantons übergehen; Kosten von 17 Mio Fr. jährlich. Vorlage der Regierung (SGT, 6.10.). – 2) Neues Anwaltsgesetz. Anpassung an das eidgenössische Anwaltsgesetz. Eine Anwaltskommission mit fünf regulären und drei Ersatzmitgliedern fungiert künftig als Aufsichtsorgan; zudem wird die Geschäftsführung der Anwaltskommission in Anwaltssachen künftig von einer Rekurskommission beaufsichtigt. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat genehmigt (SGT, 10.3., 20.12.).
VALAIS: Loi sur la formation des adultes. Adoption en deuxième lecture à l'unanimité par le Grand Conseil (NF, 3.2).
VAUD: Mise en consultation de l'avant-projet de la nouvelle loi sur la libre circulation des avocats (LLCA). But: rendre la profession eurocompatible et unifier les règles au niveau national (24h, 7.8).
ZÜRICH: Volksinitiative der FDP „für eine Lehrstellengutschrift“. Zurückgezogen (NZZ, 29.6.; vgl. SPJ 2000, S. 345 und SPJ 1999, S. 383).