Année politique Suisse 2001 : Bildung, Kultur und Medien / Bildung und Forschung
 
Mittelschulen
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Maturität
Der Ständerat überwies ein Postulat Bieri (cvp, ZG) für eine gesamtschweizerische Evaluation der Maturitätsreform. Die Reform von 1995 habe einen ausserordentlichen Reformschub ausgelöst. Um dessen Auswirkungen überprüfen sowie die Tauglichkeit und Qualität aller neuen Massnahmen hinterfragen bzw. Vorschläge für allfällige Verbesserungen machen zu können, sei eine breit angelegte Evaluation nötig. Diese müsse sowohl Bund als auch Kantone, Schüler- und Lehrerschaft sowie die Universitäten miteinbeziehen [19].
Einem Postulat Riklin (cvp, ZH), das vom Bundesrat einen Bericht zur mangelnden Attraktivität der mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Studien bei den Jungen bzw. entsprechende Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung dieser Studienrichtungen insbesondere auf Ebene der Gymnasien und der Berufsmaturitätsschulen sowie im Hochschulbereich verlangt, wurde vom Nationalrat überwiesen [20].
 
[19] AB SR, 2001, S. 112 f. Zu Uneinheitlichkeiten und Widersprüchen bei den Rahmenlehrplänen im Berufsmaturitätsbereich sowie zu Unregelmässigkeiten bei den Berufsmaturaprüfungen aufgrund unterschiedlicher Praxis bei Prüfungsauflagen je nach Kanton vgl. die Antworten des BR auf die Interpellation Widmer (sp, LU) und die Anfrage Fetz (sp, BS) (AB NR, 2001, S. 947 und 372; vgl. auch SPJ 2000, S. 267).19
[20] AB NR, 2001, S. 937. Vgl. hierzu auch die Antwort des BR auf die Interpellation Lalive d’Epinay (fdp, SZ) betreffend Lancierung einer gymnasialen Informatikausbildung (AB NR, 2001, S. 359).20