Année politique Suisse 2002 : Parteien, Verbände und Interessengruppen / Parteien
 
Evangelische Volkspartei (EVP)
Anfang Januar wählte die EVP in Riehen (BL) Joël Blunier zum neuen, vollamtlichen Generalsekretär. Blunier, zuvor wissenschaftlicher Mitarbeiter der EVP Schweiz, trat die Nachfolge von Daniel Reuter an. Ausserdem sprachen sich die Delegierten für den UNO-Beitritt der Schweiz aus. Der Zentralvorstand lehnte die Initiative "für eine kürzere Arbeitszeit" ab [54].
Im März wurde die EVP Schweiz als assoziiertes Mitglied in die Europäische Volkspartei aufgenommen. Der Organisation gehören christlich ausgerichtete Parteien aus verschiedenen europäischen Ländern an, darunter auch die CVP Schweiz [55].
Bei den Parlamentswahlen im Kanton Bern kamen der EVP Sitzverschiebungen von städtischen in ländliche Wahlbezirke zugute. Sie errang gleich 3 zusätzliche Mandate und stellt jetzt 11 Mitglieder im 200-köpfigen Grossen Rat. In Winterthur zog mit Maja Ingold erstmals eine EVP-Vertreterin in die siebenköpfige Stadtregierung ein [56].
 
[54] BaZ, 28.1.02; NZZ, 28.1. und 29.1.02; vgl. auch SPJ 2001, S. 304.
[55] NZZ, 12.3.02.
[56] Zur Entwicklung der EVP siehe auch NZZ, 23.4.02.