Année politique Suisse 2002 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 6. BILDUNG UND KULTUR – EDUCATION ET CULTURE
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Berufsbildung, Berufsberatung, Berufsordnungen –
Formation et orientation professionelle
APPENZELL INNERRHODEN: Neues Anwaltsgesetz. Anpassung an das Bundesrecht. An der Landsgemeinde vom 28.4. angenommen (SGT, 29.4.).
BASEL-LANDSCHAFT: Neues Advokaturgesetz. Möglichkeit der Honorarvereinbarung zusammen mit den Recht suchenden Personen. Bei unentgeltlichen Vertretungen erhalten die Anwältinnen und Anwälte neu grundsätzlich das volle Honorar. Vom Grossen Rat beschlossen (BaZ, 16.5.).
GENEVE: 1) Modification par le Grand Conseil de la loi modifiant la loi sur l'instruction publique (statut du personnel enseignant non nommé). Le Conseil d'Etat engagera les membres du corps enseignant. Pour les membres du corps enseignant non-nommés ou stabilisés, il peut déléguer cette compétence aux directions d'école, agissant d'entente avec le département (geneve.ch, 13.12). – 2) Modification par le Grand Conseil de la loi modifiant la loi sur l'instruction publique (pension complémentaire). Pour le corps enseignant primaire, l'Etat de Genève versera une pension complémentaire, non remboursable, dès le mois où le membre du corps enseignant prend sa retraite et jusqu'au moment où il atteint l'âge ordinaire donnant droit à une rente de l'AVS (geneve.ch, 13.12).
GLARUS: Neues Anwaltsgesetz. Anpassung an das Bundesrecht. An der Landsgemeinde vom 5.5. beschlossen (NZZ, 6.5.).
LUZERN: 1) Neues Anwaltsgesetz. Anpassung an das Bundesrecht. In 1. und 2. Lesung vom Grossen Rat verabschiedet (NLZ, 29.1., 6.3.). – 2) Neues Stipendiengesetz. Leichte Erhöhung der Stipendien. Gute Aufnahme in der Vernehmlassung, wobei umstritten bleibt, wieviel Geld der Kanton in die Stipendien investieren soll. Vorlage der Regierung berücksichtigt unter anderem neue Ausbildungsmöglichkeiten wie Berufsmatur und Fachhochschulen; Förderung des lebenslangen Lernens. Das Gesetz wird vom Grossen Rat gegen die Stimmen der Ratslinke (SP und GB) in 1. Lesung verabschiedet; diese unterliegt mit all ihren sozialpolitisch ausgerichteten Anträgen. In 2. Lesung werden die kantonalen Ausbildungsgelder von 8 auf rund 12 Mio Fr. erhöht. Verabschiedet (NLZ, 22.3., 23.5., 11.6., 26.6., 2.7., 10.9.; vgl. SPJ 2001, S. 291). – 3) Volksinitiative der Jusos „Bildung für alle!“. Die vom Grossen Rat im Rahmen des neuen Stipendiengesetzes beschlossene Erhöhung der Stipendienausgaben (s. oben) seien absolut ungenügend: diese sollen auf knapp 19 Mio Fr. erhöht werden. Lanciert (NLZ, 26.10.).
OBWALDEN: Neues Anwaltsgesetz. Anpassung an das Bundesrecht. Unterstellung aller Anwälte unter dieselben Berufsregeln. Vorlage der Regierung (NLZ, 15.3.).
SANKT GALLEN: Zweites Nachtragsgesetz zum Anwaltsgesetz. Anpassung an das Bundesrecht. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (SGT, 7.5., 24.9.).
THURGAU: Revision des Gesetzes über das Notariatswesen. Erhöhung der Gebühren, um den Kostendeckungsgrad in den Notariaten zu verbessern. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 9.2., 29.8.).
ZÜRICH: Revision des Anwaltsgesetzes. Anpassung an das Bundesrecht und Abschaffung des Schenkpatents. Vorlage der Regierung (NZZ, 15.11.).