Année politique Suisse 2002 : Grundlagen der Staatsordnung / Wahlen
Ständeratswahlen
Am 22. September
bestätigten die Bündner Wahlberechtigten die beiden seit Anfang 1995 amtierenden Standesvertreter
Christoffel Brändli (svp) und
Theo Maissen (cvp). Trotz eines engagierten Wahlkampfes blieb Gewerkschaftssekretär und SP-Kantonalpräsident Peter Peyer ohne Chancen, da sich die Bürgerlichen gegenseitig unterstützten
[22].
Am 25. August fand die
Ersatzwahl für
den im Juni
im Amt verstorbenen Ständerat Rico Wenger (svp) statt. Die SVP nominierte im vierten Wahlgang den Wirtschaftsredaktor der Schaffhauser Nachrichten und Gemeindepräsidenten von Opfertshofen, Hannes Germann. Darauf forderte ein FDP-Kantonsrat die Wählerinnen und Wähler auf, die bei der Nomination übergangene SVP-Parteipräsidentin Rosmarie Widmer Gysel zu wählen, da sie der FDP näher stünde. Der freisinnige Parteipräsident zeigte Verständnis, sprach sich aber für Germann aus. Die CVP hingegen empfahl, bürgerliche Frauen auf den Wahlzettel zu schreiben. Die SP trat mit Finanzdirektor Hermann Keller an. Gewählt wurde
Hannes Germann (svp) [23].
Gleichzeitig mit den Zuger Regierungs- und Kantonsratswahlen wurden die beiden Bisherigen
Peter Bieri (cvp) und Rolf Schweiger (fdp) bestätigt. Für Bieri ist es die dritte Amtsperiode, für Schweiger die zweite. Die beiden Herausforderer, der rot-grüne Josef Lang und Hans Durrer von der SVP, blieben weit zurück
[24].
[22] Wahlen vom 22.9.02:
BüZ und
NZZ, 23.9.02. Wahlkampf:
BüZ, 5.6., 21.6. und 3.8.-.9.9.02 (Nominierung Peyer: 30.3.02).
[23] Wahlen vom 25.8.02:
SN und
NZZ, 26.8.02. Wahlkampf:
SN, 21.6., 29.6. und 9.7.-9.8.02.
[24] Wahlen vom 27.10.02: Presse vom 28.10.02. Wahlkampf:
NLZ, 18.9.02.
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