Année politique Suisse 2004 : Parteien, Verbände und Interessengruppen / Verbände und übrige Interessenorganisationen / Arbeitnehmer
Der
Mitgliederbestand des SGB betrug Ende 2004 382 203; das waren rund 10 000 weniger als im Vorjahr. Diese Einbusse war nahezu vollständig auf die Bereinigung der Mitgliederlisten anlässlich der Fusion von vier Gewerkschaften zur neuen Organisation UNIA (siehe unten) zurückzuführen. Der Frauenanteil erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht von 22,4% auf 23,2%
[8].
Die beiden grössten Gewerkschaften des SGB, die GBI und der SMUV haben sich im Berichtsjahr zusammen mit den kleineren Verbänden VHTL und Unia zur
neuen Gewerkschaft UNIA zusammengeschlossen. Nachdem im Juni die vier Fusionspartner die Statuten der neuen UNIA genehmigt hatten, fand der Gründungskongress am 15./16. Oktober in Basel statt. Die bisherigen Präsidenten des SMUV und der GBI, Renzo Ambrosetti und Vasco Pedrina, wurden zu Co-Präsidenten der neuen Organisation gewählt. Die UNIA ist mit rund 203 000 Mitgliedern die bei weitem grösste Einzelgewerkschaft des SGB und deckt die Bauwirtschaft, sämtliche Industriebranchen, den Handel und das private Transportgewerbe ab
[9].
[8]
Presseinformation SGB vom 23.4.05.
[9]
TA, 14.6. und 2.10.04;
LT, 12.10.04; Presse vom 16.10. und 18.10.04. Zum VHTL, der lange mit einem Beitritt gezögert hatte, siehe auch
NZZ, 16.10.04. Vgl. auch
SPJ 2003, S. 353.
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