Année politique Suisse 2004 : / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 1. GRUNDLAGEN DER STAATSORDNUNG – ELEMENTS DU SYSTEME POLITIQUE
AARGAU: Teilrevision des Unvereinbarkeitsgesetzes. Der Grosse Rat beschliesst entgegen dem Entscheid seiner Kommission, den Volksschullehrkräften die Einsitznahme im Parlament nicht zu verweigern. Das teilrevidierte Gesetz wird in 1. Lesung verabschiedet (AZ, 18.3.).
BERN: Teilrevision des Gemeindegesetzes. Der Grosse Rat geht weiter als die Regierung und verbietet Alterslimiten für Gemeindebehörden ohne Ausnahmen. Auch für hauptamtliche Gemeinderäte gibt es keine Altersguillotine mehr. Mit 125 zu 5 Stimmen gutgeheissen (Bund, 24.6.).
GRAUBÜNDEN: Totalrevision des Gesetzes über die politischen Rechte. Brisanz u.a. wegen der „Lex Aliesch“, die neuerdings die Möglichkeit eröffnet, Mitglieder der Regierung oder des Parlaments ihres Amtes zu entheben (Amtsenthebungsverfahren auf Anzeige hin); im weiteren Harmonisierung der Termine für Regierungs- und Grossratswahlen; Verfahren für die Volkswahl der Präsidien der Regionalverbände sowie Stimm- und Wahlrecht für Auslandschweizerinnen und -schweizer auf kantonaler Ebene; Regelung der Verfahren für das Dringlichkeitsrecht, die Volksinitiative und das Volksreferendum sowie für die Gemeindeinitiative und das Gemeindereferendum. In die Vernehmlassung geschickt (BüZ, 7.5.).
JURA: La loi sur les communes a été modifiée en deuxième lecture par le Parlement. Tout candidat officiel qui est élu à la présidence ou à la vice-présidence de l’assemblée communale, dans une autorité communale ou en qualité de fonctionnaire de la commune, est tenu de remplir ces fonctions pendant deux ans, s’il s’agit d’un poste accessoire et qu’il n’existe pas de motif d’excuse. Une personne élue à une fonction communale sans avoir été candidate officielle n’est pas tenue d’accepter son élection (jura.ch, 16.6, 24.6 et 20.10).
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