Année politique Suisse 2006 : Infrastruktur und Lebensraum / Energie / Energiepolitik
Der
Gesamtenergieverbrauch der Schweiz lag 2006 bei
888 330 Terajoule und war damit 0,5% tiefer als im Vorjahr. Als Grund für den Rückgang wurden vor allem das warme Wetter (die Zahl der Heiztage lag 7,7% unter dem Vorjahresniveau) und die hohen Erdölpreise angegeben. Mengenmässig ins Gewicht fiel vor allem der Rückgang bei Heizöl extraleicht um 4,8% und bei Erdgas um 1,9%. Zugenommen hat dagegen der
Elektrizitätsverbrauch, er stieg um 0,8% auf einen Rekordstand von
57,8 Mia Kilowattstunden und lag damit 10,3% über dem Stand von 2000
[13].
Noch stärker als der Verbrauch stieg 2006 die
Stromproduktion der inländischen Kraftwerke, nämlich um 7,5% auf 62,1 Mia Kilowattstunden (kWh). Nach dem monatelangen Ausfall des Kernkraftwerks Leibstadt im Jahr 2005 nahm vor allem die Produktion der Atomkraftwerke stark zu (+19,2%) und erreichte mit 26,2 Mia kWh einen Höchstwert. Die Wasserkraftwerke erzeugten dagegen 0,6% weniger Strom als im Vorjahr. Die Schweiz hat 2006 zum zweiten Mal in Folge mehr Strom importiert als exportiert. Allerdings war der Importüberschuss mit 2,7 Mia kWh deutlich geringer als 2005 (6,4 Mia kWh)
[14].
[13]
NZZ, 29.6.07 (Gesamtenergieverbrauch);
AZ und
BZ, 14.4.07 (Elektrizitätsverbrauch).
[14]
AZ und
BZ, 14.4.07. Vgl.
SPJ 2005, S. 136.
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