Année politique Suisse 2007 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 1. GRUNDLAGEN DER STAATSORDNUNG – ELEMENTS DU SYSTEME POLITIQUE
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Wahl- und Abstimmungsverfahren, Landsgemeinde –
Modes d’élection et de votation, landsgemeinde
AARGAU: Revision der Verfassung und des Grossratswahlgesetzes. Neu wird der Grosse Rat nach dem Modell „doppelter Pukelsheim“ gewählt. Umstritten ist vor allem die Festlegung eines Quorums für den Einzug ins Parlament. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung gutgeheissen. Entgegen dem Beschluss der 1. Lesung spricht sich in 2. Lesung die Mehrheit gegen ein Quorum aus (www.ag.ch, 20.3.; AZ, 19.9.).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Volksinitiative zur Wiedereinführung der Landsgemeinde. Das Volksbegehren wird von einem überparteilichen Komitee lanciert (SGT, 14.8., 15.12.).
APPENZELL INNERRHODEN: Datum der Landsgemeinde. In der Kantonsverfassung wird festgelegt, dass in dem Fall, in dem Ostern auf den letzten Sonntag im April fällt, die Landsgemeinde am ersten Sonntag im Mai stattfindet. An der Landsgemeinde vom 29.4. gutgeheissen (www.ai.ch, 29.4.).
BASEL-STADT: Verfassungsänderung bezüglich der Wahl des Regierungspräsidenten. Bei den Gesamterneuerungswahlen im Herbst 2008 wird der Regierungspräsident vom Volk bestimmt. Im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens werden zuerst die sieben Regierungsräte gewählt, anschliessend wird aus ihrer Mitte heraus ein Präsident ernannt. Ein Antrag von SP und Grünen, den Präsidenten gleichzeitig mit den übrigen Regierungsmitgliedern zu wählen, wird abgelehnt. Vom Grossen Rat verabschiedet (BaZ, 28.6.).
SCHAFFHAUSEN: Anpassung des Wahlsystems. Änderung der Kantonsverfassung und des Wahlgesetzes. Die Zuteilung der Kantonsratsmandate erfolgt künftig nach dem Verfahren von Friedrich Pukelsheim. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet. Weil die Änderung des Wahlgesetzes nicht von Vierfünftel der anwesenden Ratsmitglieder gutgeheissen wird, findet neben der Verfassungsabstimmung auch eine Volksabstimmung über die Gesetzesänderung statt (www.sh.ch, 17.9., 29.10; SN, 30.10.).
SCHWYZ: Geheime Abstimmungen an Bezirksgemeinden und Gemeindeversammlungen. In der Volksabstimmung vom 17.6. wird die Verfassungsänderung mit 62,6% und die Gesetzesänderung mit 62,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 34,4% (NZZ, 18.6.; vgl. SPJ 2004, S. 261).
VALAIS : 1) Par 83,1% d’avis favorables (participation : 56,6%), les citoyens valaisans ont accepté une modification de la constitution cantonale relative aux élections communales. Celles-ci se dérouleront désormais selon le système proportionnel (NF, 15.6 et 22.10). 2) Les députés ont adopté en deuxième lecture la révision de la loi sur les droits politiques. Il est prévu que les élections communales se dérouleront le deuxième weekend d’octobre et que les communes devront prévoir le vote par correspondance. Toutes les communes de plus de 1500 habitants éliront leurs représentants au système proportionnel. Le PS et l’UDC se sont élevés contre cette mesure, estimant que le système proportionnel devait également être obligatoire dans les communes avec 700 habitants ou plus. A l’avenir également, les candidats au Conseil d’Etat devront réunir cent signatures d’élus s’ils veulent pouvoir se présenter à l’élection au Conseil d’Etat. Ne pourront participer au deuxième tour de celle-ci que les candidats ayant réalisé un score d’au moins 8% lors du premier tour (NF, 9.11 et 13.12).