Année politique Suisse 2007 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 5. SOZIALPOLITIK – POLITIQUE SOCIALE
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Sozialfürsorge – Assistance sociale
APPENZELL AUSSERRHODEN: Totalrevision des Sozialhilfegesetzes. Der neue Erlass soll den aktuellen Entwicklungen im Sozialhilfebereich Rechnung tragen und eine zeitgemässe Grundlage für die Sozialhilfe der Gemeinden bilden. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung gutgeheissen (www.ar.ch, 1.6., 24.9.).
GENEVE : La révision de la loi sur l’aide sociale a été adoptée par les députés au mois de mars. Le référendum lancé par « A gauche toute ! » à l’encontre de la nouvelle loi sur l’aide sociale individuelle, a abouti au mois de mai (TG, 23.3 et 15.5).
GLARUS: Kantonalisierung des Sozial- und Vormundschaftswesens. Änderungen der Kantonsverfassung und Anpassung von acht Gesetzen. Art und Umfang der Leistungen bleiben unverändert. An der Landsgemeinde vom 6.5. gutgeheissen (www.gl.ch, 6.5.).
LUZERN: Neues Sozialhilfegesetz. Die Änderungen haben keine Mehrkosten zur Folge. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (SGT, 27.3., 27.6., 20.9.).
SCHAFFHAUSEN: Teilrevision des Sozialhilfegesetzes. Vom Kantonsrat in 1. und einziger Lesung verabschiedet. Die Vierfünftelmehrheit wird erreicht, so dass keine obligatorische Volksabstimmung erforderlich ist (www.sh.ch, 17.9.).
SCHWYZ: Gesetz über die sozialen Einrichtungen. Vom Kantonsrat einstimmig gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 17.6. mit 68,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 33,9% (www.sz.ch, 28.3.; NZZ, 18.6.).
SOLOTHURN: Neues Sozialgesetz. Vom Kantonsrat verabschiedet. Die SVP stimmt dagegen, weil sie den Bereich der Integration der ausländischen Bevölkerung nicht in den Erlass aufnehmen will (SZ, 31.1., 1.2.; vgl. SPJ 2005, S. 275).
ZÜRICH: 1) Teilrevision des Sozialhilfegesetzes. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (NZZ, 9.1., 16.1., 20.3.; vgl. SPJ 2006, S. 281). – 2) Volksinitiative „Sozialhilfebegrenzung für Migranten“. Das Volksbegehren der Jungen SVP scheitert, weil nicht genügend Unterschriften zusammenkommen (NZZ, 13.9.).