Année politique Suisse 2007 : / Die Gesetzgebung in den Kantonen /
6. BILDUNG UND KULTUR – EDUCATION ET CULTURE
AARGAU: Gesetz über die Berufs- und Weiterbildung. Vom Grossen Rat in 2. Lesung ohne Gegenstimme verabschiedet (AZ, 7.3.; vgl. SPJ 2006, S. 283).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Berufsbildungsgesetz. Die Eltern der Absolventinnen und Absolventen von Brückenangeboten, wie beispielsweise dem zehnten Schuljahr, sollen sich künftig zu mindestens 10% an den Kosten beteiligen. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (SGT, 20.3.; www.ar.ch, 24.9.).
BASEL-STADT: 1) Teilrevision des Advokaturgesetzes. Anpassung an die Änderung des Bundesgesetzes über die Freizügigkeit der Anwältinnen und Anwälte. Vom Grossen Rat in 1. Lesung einstimmig verabschiedet. Auf eine 2. Lesung wird verzichtet (www.bs.ch, 6.6.).
– 2) Berufsbildungsgesetz. Neu müssen Lehrlinge ihre obligatorischen Lehrmittel selbst finanzieren. Der Antrag der linken Ratsmitglieder, einen Berufsbildungsfonds für Lehrlinge zu schaffen, wird abgelehnt. Vom Grossen Rat in 1. Lesung einstimmig verabschiedet. Auf eine 2. Lesung wird verzichtet (BaZ, 13.9.).
FRIBOURG : Les députés ont entamé la première lecture de la nouvelle loi sur la formation professionnelle. De nombreux amendements socialistes ont été rejetés au plénum. En deuxième lecture, deux nouveaux amendements socialistes ont été rejetés, dont un concernant la modifications des coûts de gestion des écoles professionnelles. La loi a été adoptée par 71 voix contre 1 (Lib., 13.12).
GLARUS: 1) Genehmigung der Änderung der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen. An der Landsgemeinde vom 6.5. gutgeheissen (www.gl.ch, 6.5.).
– 2) Revision des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Berufsbildung sowie des Gesetzes über Schule und Bildung und der Strafprozessordnung. Anpassung an das revidierte Berufsbildungsgesetz des Bundes. An der Landsgemeinde vom 6.5. gutgeheissen (www.gl.ch, 6.5.).
GRAUBÜNDEN: Totalrevision des Berufsbildungsgesetzes. Eine Sonderregelung für die Finanzierung der Handelsmittelschule wird abgelehnt. Vom Grossen Rat ohne Gegenstimme verabschiedet (BüZ, 18.4.).
JURA : Lors de la votation populaire du 17 juin, 68,6% des citoyens (participation : 38,3%) ont accepté la création d’un nouveau fonds de soutien aux formations professionnelles, qui permet de participer aux charges des entreprises qui s’investissent dans la formation, en les répartissant sur l’ensemble des employeurs, privés et publics. Le fonds vise en particulier à augmenter le taux d’entreprises formatrices et le nombre de places d’apprentissage. Les contributions au fonds sont fixées à 0,05% de la masse salariale durant les trois premières années, et au maximum à 1 pour mille par la suite (QJ, 18.6 ; ju.ch ; voir APS 2006, p. 283).
LUZERN: Teilrevision des Gesetzes über die Berufsbildung. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (www.lu.ch, 10.9.; NLZ, 7.11.).
NIDWALDEN: Kantonales Berufsbildungsgesetz. Vom Landrat in 1. Lesung verabschiedet (www.nw.ch, 12.12.).
SANKT GALLEN: Neues Berufsbildungsgesetz. Die Anlehre wird durch eine Attestausbildung ersetzt. Weiterbildungen werden nicht mehr generell subventioniert. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (SGT, 20.2.; www.sg.ch, 24.4.; vgl. SPJ 2006, S. 283 f.).
SCHAFFHAUSEN: Lehrstelleninitiative. Sämtliche Betriebe sollen dazu verpflichtet werden, einen Anteil der an die Mitarbeiter bezahlten Lohnsumme in einen Berufsbildungsfonds einzuzahlen. Das Volksbegehren kommt zustande. Der Kantonsrat empfiehlt es den Stimmbürgern zur Ablehnung (SN, 23.5., 6.6., 13.11.).
TESSIN : L’initiative « Transports gratuits pour les apprentis », lancée par la section cantonale du syndicat Unia, a abouti avec plus de 9000 signatures. Elle demandait que les apprentis tessinois, qui doivent souvent parcourir de longues distances pour suivre les cours théoriques de formation, disposent de la gratuité des transports publics (CdT, 24.2).
ZÜRICH: Revision des Berufsbildungsgesetzes. Die Einführung einer kostenlosen Ausbildung für Berufsbildner in den Lehrbetrieben wird abgelehnt. Vom Kantonsrat in 1. Lesung verabschiedet (NZZ, 20.11., 11.12.).
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