Année politique Suisse 2007 : Bildung, Kultur und Medien / Bildung und Forschung / Hochschulen
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Studierende
Im Wintersemester 2006/07 waren an den Schweizer Hochschulen über 172 000 Studierende immatrikuliert, darunter 49,7% Frauen und 23,6% ausländische Staatsangehörige. Die Zahl der Studierenden an den 13 universitären Hochschulen nahm auf 114 961 zu (+2,3%). Den grössten Zuwachs verzeichnete wie bereits im Vorjahr die Universität Luzern (+15,9%), welche dicht gefolgt wird von der Universität St. Gallen, welche eine Zunahme von 15,7% aufwies. Dies ist auf eine interne Änderung im Studienreglement zurückzuführen. An den übrigen Universitäten schwankte die Veränderung zwischen Zunahmen an der Universität der italienischen Schweiz (+7,6%) und in Basel (+6,7%) und einer Abnahme von 4,7% an der Universität Genf. Im Wintersemester 2006/07 wurde die neue Rubrik „andere universitäre Institutionen“ eingeführt. Dazu gehören die Pädagogische Hochschule St. Gallen sowie die Universitären Fernstudien Schweiz in Brig. Die Einführung des Bologna-Prozesses hat sich auch in der Entwicklung der Studierendenzahlen niedergeschlagen. 2006/07 waren an den universitären Hochschulen 90% der Studienanfänger/innen in einem Bachelor-Studiengang eingeschrieben. Mit drei Mal mehr Eintritten als im Vorjahr auf der Bachelor-Stufe war die Universität Zürich die letzte Hochschule, die diese Studiengänge umgesetzt hat. Im Wintersemester 2006/07 absolvierten über 45 000 Personen (+26%) einen Bachelor-Studiengang, während in den Master-Studiengängen knapp 11 000 oder 61% mehr Studierende als im vorangehenden Semester eingeschrieben waren.
Die Fachhochschulen (FH) zählten im Wintersemester insgesamt 57 181 Studierende, was einer Zunahme von 5,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Einen grossen Zuwachs (40% und mehr) gab es in den Bereichen angewandte Linguistik und Gesundheit, wobei sich der letztgenannte Bereich im Vorjahr noch in einer Übergangssituation befand. An den FH war die Bologna-Reform im Wintersemester 2005/06 eingeführt worden und ging schneller vonstatten als bei den Universitäten, denn nach nur zwei Jahren begannen 2006/07 bereits 88% der Studienanfänger/innen einen Bachelor-Studiengang [56].
 
[56] Statistisches Lexikon 2007; Medienmitteilung des BfS vom 17.12.07.