Année politique Suisse 2008 : Parteien, Verbände und Interessengruppen / Verbände und übrige Interessenorganisationen / Andere Interessenorganisationen
Die im Vorjahr von den wichtigsten Umweltschutzverbänden unter Federführung der Pro Natura zusammen mit der SP und der GP lancierte Volksinitiative „Raum für Mensch und Natur (
Landschaftsinitiative)“, welche insbesondere ein Verbot der Ausdehnung der Bauzonen verlangt, wurde im August eingereicht. Eine ähnliche Koalition von Umweltschutzorganisationen und Parteien der Linken und der Mitte (SP, GP und EVP) hatte bereits zu Jahresbeginn eine Volksinitiative „für ein gesundes Klima“ eingereicht. Diese verlangt eine massive Reduktion der CO2-Emissionen mittels einer Lenkungsabgabe
[15].
Das Volk lehnte am 30. November die Volksinitiative der Zürcher FDP für eine
Einschränkung des Verbandsbeschwerderechts bei grossen Bauprojekten deutlich ab
[16].
Der Bundesrat sprach sich gegen die im Vorjahr vom
Schweizer Tierschutz eingereichte Volksinitiative für die Einführung von Tierschutzanwälten aus
[17].
[15]
BBl, 2008, S. 7557 ff. Siehe dazu oben, Teil I, 6c (Raumplanung) sowie 6d (Politique de protection de l’environnement).
[16] Siehe dazu oben, Teil I, 6d (Politique de protection de l’environnement).
[17] Siehe oben, Teil I, 4c (Experimentation animale).
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