Année politique Suisse 2009 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 2. ÖFFENTLICHE FINANZEN – FINANCES PUBLIQUES
print
Finanzausgleich, Aufgaben- und Lastenverteilung –
Péréquation financière, répartition des tâches et des charges
APPENZELL INNERRHODEN: Entflechtung der innerkantonalen Finanzströme (Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über Fuss- und Wanderwege, des Strassengesetzes, des Landwirtschaftsgesetzes, des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Umweltschutz, des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Berufsbildung, des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Wald, des Vermessungsgesetzes sowie des Finanzausgleichsgesetzes). Die Vorlage wird vom Grossen Rat zuhanden der Landsgemeinde verabschiedet (www.ai.ch).
BASEL-LANDSCHAFT: Änderung des Finanzausgleichsgesetzes. Mit der Revision findet ein Wechsel vom vertikalen zum horizontalen Finanzausgleich statt. Die Vorlage wird vom Landrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (BaZ, 12.6., 26.6.).
FRIBOURG : Le Grand Conseil a adopté, par 84 voix contre 4, un projet de loi sur la péréquation financière intercommunale appelé à remplacer la péréquation indirecte instaurée dans les années 1970, jugée opaque et excessivement compliquée. Contrairement au système en vigueur, le projet distingue les ressources des besoins, les premières faisant l’objet d’une péréquation horizontale selon le principe de solidarité (23 millions de francs), tandis que les seconds sont traités dans une péréquation verticale entre l’Etat et les communes (8 millions de francs à la charge de l’Etat). Dans le système en vigueur, 38 communes aident les 130 autres, alors que le projet du Conseil d’Etat prévoit que 133 communes bénéficient de la péréquation horizontale et 55 de celle verticale. Le Grand Conseil a modifié la clé de répartition de la péréquation verticale ainsi que le montant à la charge de l’Etat (12 millions de francs). Soumise au référendum obligatoire, la loi passera devant le peuple en mars 2010 (Lib., 3.9 et 17.11).
GLARUS: Aufgabenentflechtung zwischen Kanton und Gemeinden in den Bereichen Verwaltung, Forstwesen, öffentlicher Verkehr, Landwirtschaft und Alpen (Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Wald, des Gesetzes über den öffentlichen Verkehr und des Gesetzes über die öffentliche Sozialhilfe). Die Vorlage wird an der Landsgemeinde vom 3.5. gutgeheissen (www.gl.ch).
GRAUBÜNDEN: Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden (Gesetz über die Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden sowie Änderung des Gesetzes über die öffentliche Sozialhilfe im Kanton Graubünden, des Gesetzes über die Unterstützung Bedürftiger und des Gesetzes über den Finanzausgleich im Kanton Graubünden). Mit der Revision fallen die staatlichen Aufgaben entweder in die alleinige Zuständigkeit des Kantons oder in diejenige der Gemeinden. Einzig die Bereiche Kindergarten und Schule sowie Gesundheit und Soziales bilden künftig Verbundsaufgaben von Kanton und Gemeinden. Die Vorlage wird vom Grossen Rat verabschiedet; das Referendum von Lehrerverbänden, Behinderten-Organisationen und des Verbands der Angestellten im Sozialbereich kommt zustande (BüZ, 16.6., 17.6., 1.9., 22.9.).
ZÜRICH: Änderung des Finanzausgleichsgesetzes. Mit der Revision werden die auf 2008 befristeten Beiträge an die Sonderlasten der Stadt Zürich bis zum Zeitpunkt des Vorliegens eines neuen Finanzausgleichsgesetzes verlängert. Die Vorlage wird vom Kantonsrat verabschiedet (NZZ, 15.9.; www.zh.ch).