Année politique Suisse 2009 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 3. WIRTSCHAFT – ECONOMIE
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Jagd, Fischerei, Tierschutz –
Chasse, pêche, protection des animaux
AARGAU: 1) Änderung des Jagdgesetzes. Die Vorlage wird vom Grossen Rat in 2. Lesung verabschiedet (AZ, 26.2.; vgl. SPJ 2008, S. 282).  – 2) Volksinitiative „Jagen ohne tierquälerisches Treiben“. Die Initianten fordern ein Verbot der Treibjagd durch Hunde, Menschen und Hilfsmittel aller Art. Das Volksbegehren wird lanciert (AZ, 23.10.).  – 3) Hundegesetz. Gemäss dem neuen Erlass dürfen Hunde, von denen ein erhöhtes Gefährdungspotenzial ausgeht, nur noch mit einer kantonalen Berechtigung gehalten werden. Die Halterinnen und Halter von derartigen Hunden müssen mit ihren Tieren einen Erziehungskurs besuchen und anschliessend eine Prüfung ablegen. Die Vorlage wird vom Grossen Rat in 1. Lesung verabschiedet (www.ag.ch).
APPENZELL INNERRHODEN: Änderung des Jagdgesetzes. Die Vorlage wird an der Landsgemeinde vom 26.4. abgelehnt (NZZ, 27.4.; vgl. SPJ 2008, S. 282).
JURA : Le Parlement a adopté une nouvelle loi cantonale sur la pêche (QJ, 24.9; jura.ch).
NIDWALDEN: Gesetz über die Änderung der Vollziehungsverordnung zum Einführungsgesetz zur Bundesgesetzgebung betreffend die Fischerei. Mit der Revision kann ein Patent mit einer Gültigkeitsdauer von mehr als einem Monat nur noch von Personen erworben werden, die über einen Sachkunde-Nachweis verfügen. Ausserdem werden neue Vorschriften bezüglich der Fanggeräte und -methoden erlassen und Lücken bei den geltenden Rechtsschutzbestimmungen geschlossen. Die Vorlage wird vom Landrat in 1. Lesung verabschiedet (www.nw.ch).
THURGAU: Volksinitiative für ein „Hasenjagd-Verbot“. Das Volksbegehren wird eingereicht. Der Regierungsrat nimmt die Feldhasen als geschützte Tiere in die Jagdverordnung auf, damit dürfen sie nicht mehr gejagt werden. Daraufhin ziehen die Initianten das Volksbegehren zurück (SGT, 11.9., 30.9.; vgl. SPJ 2008, S. 283).