Année politique Suisse 2009 : / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 3. WIRTSCHAFT – ECONOMIE
APPENZELL INNERRHODEN: Gastgewerbegesetz. Die Vorlage wird vom Grossen Rat in 2. Lesung verabschiedet und an der Landsgemeinde vom 26.4. gutgeheissen (www.ai.ch; vgl. SPJ 2008, S. 283).
BASEL-LANDSCHAFT: Änderung des Gastgewerbegesetzes. Mit der Revision wird eine Bewilligungspflicht für den Verkauf von Wein und Bier eingeführt. Ziel der Neuerung ist ein verbesserter Jugendschutz. Die Vorlage wird vom Landrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (BaZ, 11.9., 28.11., 10.12.).
LUZERN: 1) Änderung des Gastgewerbegesetzes. Mit der Revision wird u.a. die Sperrstunde für Bars und Clubs, welche bislang zwischen vier und fünf Uhr angesetzt war, um eine Stunde hinausgeschoben. Damit ist sie faktisch aufgehoben, da ab fünf Uhr die Öffnungszeit des nächsten Tages beginnt. Die Vorlage wird vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (NLZ, 26.5.; www.lu.ch).
– 2) Änderung des Tourismusgesetzes. Den Hauptpunkt der Revision bildet die Reduktion der gegenwärtig sechs Tourismusorganisationen auf maximal zwei Destinationsmanagement-Organisationen. Ausserdem wird das finanzielle Engagement des Kantons im Tourismusmarketing auf 1,5 Mio Fr. erhöht; weitere Mittel fliessen dem Tourismus durch eine Erhöhung der kantonalen Beherbergungsabgabe zu. Die Vorlage wird vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (NLZ, 23.6.; www.lu.ch).
OBWALDEN: Nachtrag zum Ruhetagsgesetz. Mit der Revision werden Bewilligungen für öffentliche Veranstaltungen nicht religiöser Art sowie für sportliche Anlässe an hohen Feiertagen durch die Einwohnergemeinderäte und nicht mehr vom Regierungsrat erteilt. Die Vorlage wird vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (www.ow.ch).
VALAIS : Un comité bourgeois a lancé le référendum à l’encontre de la loi sur le tourisme adoptée par le Grand Conseil en 2008. Il a été imité par la gauche, qui a lancé deux référendums, l’un dans le Haut et l’autre dans le Bas-Valais. Dans une campagne très animée, le camp des opposants, réunissant le PS, le PBD, l’UDC, les milieux immobiliers et de l’hôtellerie, a dénoncé avec véhémence les nouvelles taxes. Les Verts, le PDC, bien que très divisé, et le PLR ont fait campagne en faveur de la nouvelle loi, jugeant qu’elle serait profitable au tourisme. Le 29 novembre, le peuple a rejeté la loi à 75,2% (participation : 60,9%). (NF, 8.1, 13.1, 17.2, 27.2, 5.3, 16.6, 28.10, 30.10, 31.10, 5.11 et 30.11; Cf. APS 2008, p. 284).
ZUG: Änderung des Tourismusgesetzes. Der Erlass, welcher seit 2004 in Kraft ist, wurde dazumal in 2. Lesung bis Ende 2010 beschränkt. Diese Befristung wird mit der Revision aufgehoben. Die Vorlage wird vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (www.zg.ch).
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