Im Berichtsjahr fanden
23 Grossdemonstrationen mit 1000 und mehr Beteiligten statt, die grösste mit rund 25 000 Personen führten die Gewerkschaften am 19. September in Bern durch. Je sieben Grossdemonstrationen fanden in Bern und Genf statt, je zwei in Luzern und Zürich sowie je eine in Aarau, Freiburg, Lausanne, St. Gallen und Sempach (LU). Mehr als ein Drittel dieser Kundgebungen (9) hatten aussenpolitische Fragen zum Thema; besonders häufig demonstrierten in der Schweiz ansässige Tamilen gegen den Bürgerkrieg in ihrer Heimat Sri Lanka. Sie führten neben einer Reihe von kleineren Manifestationen auch fünf Grossdemonstrationen mit bis zu 14 000 Teilnehmenden durch. Sehr aktiv waren im Berichtsjahr auch die Ärzte, welche an einem nationalen Aktionstag am 1. April in Aarau, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich je gut 1000 Personen auf die Strasse brachten
[25].
[25] Kundgebungen mit mindestens 1000 Beteiligten (ohne 1. Mai-Demonstrationen): Bern:
Bund, 12.1. (7000/gegen Israels Intervention in Gaza);
NZZ, 19.1. (1000/Solidarität mit Israel);
Bund, 23.2. (1000/Tamilen);
Bund, 11.3. (1500/Tibeter);
Bund, 2.4. (1500/Ärzte);
Bund, 12.5. (2000/Tamilen);
BZ, 21.9. (25 000/Gewerkschaften gegen Wirtschaftskrise). Genf:
NZZ, 19.1. (1000/gegen Israels Intervention in Gaza);
TG, 5.2. (10 000/Tamilen);
NZZ, 21.2. (14 000/Tamilen);
TG, 17.3. (12 000/Tamilen);
BZ, 18.5. (2000/Gewerkschaften gegen Krise);
Bund, 30.11. (3000/gegen WTO);
TG, 2.12. (1000/gegen Minarettverbot). Luzern:
TA, 9.3. (1500/Katholiken gegen die „reaktionäre“ Politik des Papstes);
NZZ, 2.4. (1000/Ärzte). Zürich:
NZZ, 2.4. (1000/Ärzte);
TA, 14.12. (1000/Studierende). Aarau:
NZZ, 2.4. (1000/Ärzte). Freiburg:
Lib., 22.3. (2500/Gedenkmarsch für ein ermordetes Mädchen). Lausanne:
24h, 2.12. (3000/gegen Minarettverbot). St. Gallen:
NZZ, 2.4. (1000/Ärzte). Sempach (LU):
SoZ, 30.8. und
Blick, 31.8. (2000/Milchbauern).