Année politique Suisse 2010 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
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Strassenbau und –
finanzierung – Construction et financement des routes
AARGAU: Der Grosse Rat heisst einen Kantonsbeitrag von 29 Mio Fr. für die Umfahrung von Mellingen gut. Gegen diesen Beschluss reicht das links-grüne Lager das Behördenreferendum ein (AZ, 17.11.).
APPENZELL INNERRHODEN: Die Landsgemeinde vom 25.4. heisst einen Kredit für die Sanierung der Staatsstrasse Oberegg-Heiden (Rutlenstrasse) gut (SGT, 26.4.; ). www.grossrat.ai.ch
BASEL-LANDSCHAFT: Mit dem Einverständnis des Initiativkomitees beantragt die Regierung dem Landrat, die Behandlungsfrist zur Gesetzesinitiative für eine Umfahrungsstrasse Allschwil bis Ende 2011 zu verlängern, weil die mit dem Volksbegehren geforderte Umfahrungsstrasse Allschwil im Rahmen des Projekts „Entwicklungsplanung Laufental – Birseck – Allschwil“ als mögliche Teillösung in einem grösseren Kontext untersucht wird (; vgl. SPJ 2009, S. 298). www.bl.ch
FRIBOURG: Le Grand Conseil a adopté à l’unanimité une modification de la loi sur les routes censée garantir une marge de manœuvre accrue au Conseil d’Etat pour la planification routière à travers un allongement de la durée de validité des zones réservées en matière de routes. Ainsi, les collectivités publiques jouiront dorénavant de la libre disposition des terrains nécessaires à la construction de routes pour une durée de huit ans, contre cinq ans précédemment (fr.ch).
URI: Die Regierung präsentiert einen Gegenvorschlag zur Volksinitiative für mehr Sicherheit im Gotthard-Strassentunnel und eine starke Volkswirtschaft. Dieser sieht den Bau einer Ersatzröhre sowie den Verzicht auf die Sanierung des heutigen Tunnels vor und verpflichtet den Kanton zur Einreichung einer Standesinitiative. Das Volksbegehren fordert zwei Tunnels, die aber je nur einspurig befahren werden dürften. Diese Lösung lehnt die Regierung ab, weil sie befürchtet, dass der Verkehr durch den Ausbau der Kapazitäten langfristig erhöht werde und der Verlagerungsauftrag unter Druck geraten könnte (NLZ, 9.12.; vgl. SPJ 2009, S. 299).
ZÜRICH: Der Regierungsrat empfiehlt die Volksinitiative „Stau weg!“ zur Ablehnung. Die Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt beschliesst, einen Gegenvorschlag auszuarbeiten (NZZ, 28.5., 20.8.; vgl. SPJ 2009, S. 299).