Année politique Suisse 2011 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 1. GRUNDLAGEN DER STAATSORDNUNG – ELEMENTS DU SYSTEME POLITIQUE
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Stimmrecht – Droit de vote
LUZERN: Der Kantonsrat empfiehlt die Volksinitiative „Mit(be)stimmen“ des Vereins Second@s Plus, mit welcher die Gemeinden ermächtigt werden sollen, niederlassungsberechtigten Ausländerinnen und Ausländern das Stimmrecht auf Gemeindeebene zu erteilen, deutlich zur Ablehnung. Ebenfalls abgelehnt wird ein Gegenvorschlag, welcher die Grundzüge des kommunalen Ausländerstimmrechts via Gesetzesanpassungen auf Gemeindeebene regeln will. In der Volksabstimmung vom 27.11. verwerfen auch die Stimmberechtigten das Begehren mit 84% Nein-Stimmen (Stimmbeteiligung 39,3%) deutlich (NLZ, 28.11; www.lu.ch; vgl. SPJ 2010, S. 313).
VAUD : Le peuple a rejeté par 69% des voix (participation: 40,7%) l’initiative populaire « Vivre et voter ici » visant à octroyer le droit de vote et d’éligibilité pour les étrangers ayant vécu en Suisse depuis dix ans et dans le canton depuis trois ans. La campagne a été éclipsée par la votation concernant la loi scolaire (voir infra). Les initiants estiment que les 80 000 étrangers qui vivent et paient des impôts dans le canton ont le droit de participer au processus démocratique (24h, 16.3 ; 24h et LT, 5.9).
ZÜRICH: Der Verein Secondos Plus lanciert eine Volksinitiative zur Einführung des Ausländerstimmrechts. Die Initianten verlangen, dass den Gemeinden in der Kantonsverfassung die Kompetenz eingeräumt wird, die politischen Rechte in Gemeindeangelegenheiten auch für Ausländerinnen und Ausländer vorzusehen. Voraussetzung ist, dass diese mindestens zehn Jahre in der Schweiz leben und seit mindestens drei Jahren ununterbrochen in der Gemeinde wohnen sowie dass diese das kommunale Stimm- und Wahlrecht persönlich beantragen (NZZ, 9.2.).