Année politique Suisse 2012 : / Die Gesetzgebung in den Kantonen / 4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Im Oktober reicht die Baselbieter CVP eine Initiative zur Bekämpfung des Littering ein. Die Initiative sieht vor, Bussen auf nicht-korrekte Abfallentsorgung zu erheben (BaZ, 19.10.). –
2) Die nicht-formulierte Volksinitiative "Ja zu Wildenstein und Schloss Bottmingen", welche den dauerhaften Erhalt der beiden Schlösser durch den Kanton fordert, beantragt der Landrat mit 55 zu 20 Stimmen zur Ablehnung. Der Landrat begrüsst hingegen mit ähnlichem Mehr den Gegenvorschlag, der einer Änderung des Finanzhaushaltsgesetzes bedarf und der ermöglichen würde, die Schlösser im Baurecht in Trägerschaften einzubringen. Im Gegensatz zur Initiative lässt der Gegenvorschlag separate Lösungen für die beiden Schlösser zu (BaZ, 13. und 14.12.).
BASEL-STADT: Einstimmig verabschiedet das Parlament eine Anpassung des Denkmalschutzgesetzes. Neu ist die Installation aller Arten von Solaranlagen ausserhalb bestimmter historischer Ortszentren zulässig, sofern die Anlagen sorgfältig integriert werden. Auf erfolgreichen Antrag des Grünen Bündnisses hin soll durch Öffentlichkeitsarbeit auch die Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber der Denkmalpflege erhöht werden (BaZ, 15.11.).
LUZERN: Der Kantonsrat überweist eine Kantonsinitiative zur Änderung des Gewässerschutzgesetzes. Diese verlangt, dass die Ausführungsbestimmungen zum Gewässerraum auf die allgemeinen Grundsätze des Raumplanungsrechts abgestimmt werden (NLZ, 6.11.).
ZÜRICH: Die Volksinitiative «Zum Erhalt der landwirtschaftlich und ökologisch wertvollen Flächen (Kulturlandinitiative)» wird von den Stimmberechtigten bei einer Stimmbeteiligung von 40,1% mit 54,5% angenommen. Die Initiative sieht vor, dass der Schutz der wertvollen Landwirtschaftsflächen auch auf Flächen innerhalb des Siedlungsgebiets ausgeweitet und somit der Zersiedelung Vorschub geleistet wird (NZZ, 18.6.).
FRIBOURG : La loi sur la protection de la nature et du paysage visant à promouvoir la biodiversité a été acceptée par 90 voix contre 5 par le Grand Conseil (Lib., 13.9.).
NEUCHÂTEL : C’est par 100 voix contre 6 que le Grand Conseil a avalisé une modification de la loi sur la protection des eaux. Les discussions se sont focalisées sur un article exigeant le contrôle des fumures agricoles (Exp., 3.10.).
VALAIS : 1) Le Grand Conseil a accordé un crédit d’un peu plus de 5 millions de francs en faveur de la station d’épuration de Sion-Chandoline afin de mettre à jour et de développer les installations (LN, 16.11.). –
2) Afin d’adapter sa législation aux nouvelles bases légales fédérales, le Grand Conseil a modifié la loi sur la protection des eaux. Cette réforme a été adoptée par 111 voix contre 5. La loi précise notamment la répartition des compétences entre l’Etat et les communes ainsi que les questions de subventionnement (LN, 16.11.).
VAUD : Par 88 voix contre 42 et 8 abstentions, le Grand Conseil a inscrit dans la loi l’obligation d’introduire une taxe incitative conjuguée à une taxe forfaitaire pour financer l’élimination des déchets (24H, 4.7.).
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