Année politique Suisse 1976 : Infrastructure, aménagement, environnement / Energie
 
Wasserkraft
Wenig Auswirkungen auf die Ertragslage der Wasserkraftwerke dürfte die von beiden Räten genehmigte Erhöhung des Wasserrechtsgesetzes haben. Die bewilligten Aufschläge auf die Wasserzinsen stellen einen allerseits akzeptierten Kompromiss zwischen den Forderungen der Bergkantone (GR, TI, UR, VS) und den Interessen der Elektrizitätswerke dar [28]. Für die Erstellung von Pumpspeicherwerken in der Innerschweiz bemühte sich die Urner Regierung um ein interkantonales Konzept. Widerstand aus Umweltschutzkreisen machte sich gegen Pläne für ein solches Werk in Gletsch (VS) bemerkbar. Im Wallis wurde, nach neunjähriger Bauzeit, mit dem französisch-schweizerischen Gemeinschaftswerk Emosson das voraussichtlich letzte grosse Wasserkraftwerk der Schweizer Alpen eingeweiht [29].
 
[28] BBI, 1975, II, S. 2138 ff. ; Amtl. Bull. NR, 1976, S. 559 ff. ; Amtl. Bull. StR, 1976, S. 387 ff. ; BBl, 1976, III, S. 623 f. ; NZZ, 67, 20.3.76 ; 88, 14.4.76. Vgl. auch SPJ, 1975, S. 103.
[29] Innerschweiz : SPJ, 1975, S. 103 ; Vat., 67, 20.3.76 ; 140, 19.6.76 ; 148, 29.6.76. Gletsch : Amtl. Bull. NR, 1976, S. 1713 f. ; Ldb, 267, 16.11.76 ; 295, 18.12.76 ; 298, 22.12.76. Emosson : Presse vom 1., 2. und 3.10.76.