Année politique Suisse 1978 : Partis, associations et groupes d'interêt / Partis / Äussere Linke
Auch die Revolutionäre marxistische Liga (RLM) führte— allerdings nicht öffentlich — einen Kongress durch. Obwohl sie entschiedener gegen die Unterdrückung der Opposition im kommunistischen Machtbereich Stellung nimmt als PdA und POCH, wird sie nach ihren Aussagen weiterhin polizeilich überwacht. Immerhin konnte der Sekretär der trotzkistischen Internationale, Ernest Mandel, erstmals wieder in der Schweiz auftreten. Auch die RML befürwortet eine grössere Aktionsgemeinschaft der Linken, doch lehnt sie eine Fusion, wie sie namentlich PSA und POCH ins Auge fassen, ab
[45]. Noch stärker isoliert sind die Maoisten ; sie sind erst damit beschäftigt, unter sich zu einer gewissen Zusammenarbeit zu gelangen
[46].
[45] Presse vom 4.7.78; NZZ, 166, 20.7.78; Bresche, 119, 28.8.78. Stellungnahmen von PdA-Exponenten: Vorwärts, 29, 20.7.78 (K. Odermatt); VO, 159, 21.7.78 (A. Forel); 185, 21.8.78 (J. Vincent); zur Haltung der POCH vgl. auch PZ, 26, 20.7.78. Überwachung: TA, 152, 4.7.78. E. Mandel: Vr, 23, 28.1.78 ; JdG, 59, 11.3.78. Im April hob der BR die Einreisesperre endgültig auf (NZZ, 79, 6.4.78).
[46] Im März 1978 vereinigten sich drei Gruppen zur Schweizerischen Kommunistischen Organisation (SKO), die mit der Kommunistischen Partei der Schweiz (KPS) eine Zusammenarbeit anstrebt. Abseits steht die Kommunistische Partei der Schweiz/Marxisten-Leninisten (KPS/ML). Vgl. Kommunist (SKO), Nr. 1, 1978; Nr.2/3, 1979; Rote Fahne (KPS), Nr.5, Mai 1978; Nr. 6, Juni 1978; Nr.9, Sept. 1978; ferner BaZ, 320, 18.12.78; TLM, 354, 20.12.78 sowie SPJ, 1974, S. 176.
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