Die Evangelische Volkspartei (EVP) verabschiedete im Januar ihr neues Grundsatzprogramm, ohne den 1978 veröffentlichten Entwurf wesentlich zu verändern. Ihr Bestreben, sich stärker zu profilieren, fand in der Bekämpfung der Bundesfinanzvorlage konkreten Ausdruck. Entsprechend verlangte die EVP in ihren Schwerpunkten für die Wahlkampagne eine Entflechtung der Aufgaben von Bund und Kantonen als Voraussetzung für eine neue Finanzordnung. Damit näherte sie sich der Position des Landesrings an, mit dem sie nach den Wahlen in Fraktionsgemeinschaft trat. Sie bekannte sich dadurch vermehrt zu einer Oppositionsrolle im Bundesstaat
[38].
[38] Grundsatzprogramm und Schwerpunkte: EVP, Die Schwerpunkte der EVP-Politik, Zürich (1979); vgl. Presse vom 22.1.79; Evangelische Woche, 5, 1.2.79; 38, 20.9.79 sowie SPJ, 1978, S. 175. Finanzvorlage: Evangelische Woche, 15, 12.4.79. Fraktionsgemeinschaft: Evangelische Woche, 47, 22.11.79.