Année politique Suisse 1981 : Infrastructure, aménagement, environnement / Transports et communications / Verkehrspolitik
Erstmals seit dem 2. Weltkrieg galt 1981 auch in der Schweiz die Sommerzeit. Da ausser Jugoslawien alle west- und mitteleuropäischen Staaten ihre Uhren während des Sommers (zumeist vom 29. März bis zum 27. September) um eine Stunde vorstellten, ergaben sich im Vergleich zu den Vorjahren für die Abwicklung von grenzüberschreitenden Aktivitäten zweifellos Vereinfachungen. Diese Vorteile waren vor allem im Bereich der Transporte und der Kommunikation spürbar und überwogen nach Ansicht des Bundesrates die von der Landwirtschaft beklagten Nachteile bei weitem. Die Sommerzeit wird deshalb auch 1982 durchgeführt. Allem Anschein nach wird aber diese Angelegenheit in Zukunft die politische Bühne weiterhin beleben, beschloss doch die SVP des Kantons Zürich die Lancierung einer Volksinitiative für ein Verbot der Sommerzeit
[5].
[5] AS, 1981, S. 84 f., 86 ff. und 1905; Presse vom 30.3.81; Amtl. Bull. NR, 1981, S. 1182 und 1976; NZZ, 67, 21.3.81 ; 74, 30.3.81. Volksinitiative: NZZ, 293, 17.12.81. Gemäss einer Meinungsumfrage machte eine Mehrheit der Befragten mit der Sommerzeit positive Erfahrungen (Bund, 226, 28.9.81). Siehe auch SPJ, 1980, S. 99.