Année politique Suisse 1982 : Infrastructure, aménagement, environnement / Protection de l'environnement
 
Abfall
Auch in der Bewirtschaftung der Abfälle gewinnt der Gedanke Anhänger, dass es ökonomischer ist, diese gar nicht erst entstehen zu lassen, als sie nachträglich unter Erzeugung von schädlichen Nebenwirkungen und mit beträchtlichem finanziellem Aufwand zu beseitigen. Die Belastung der Verpackungsmaterialien mit einer Sonderabgabe, wie dies NR Neukomm (sp, BE) anlässlich der Behandlung des Umweltschutzgesetzes gefordert hatte, lehnte das Parlament allerdings mit 73:42 Stimmen ab. Nach Ansicht von Fachleuten sollte zumindest dafür gesorgt werden, dass wiederverwendbare Materia:lien (Glas, Papier usw.) einerseits, und Stoffe, die beim Verbrennungsprozess giftige Gase erzeugen andererseits, aus dem Haushaltkehricht ausgesondert werden. Um den Anteil der wiederverwendbaren Stoffe im Kehricht festzustellen, veranlasste das BUS eine Analyse [11].
 
[11] TAM, 29, 24.7.82. Sonderabgabe : Amtl. Bull. NR, 1982, S. 420 ff. Analyse : Ww, 49, 8.12.82. Der Bundesrat erliess zur Reduktion des Ausstosses von Schwermetallpartikeln durch die Kehrichtverbrennungsanlagen neue Richtlinien (BBl, 1982, I, S. 1331 ff und 1337 ff.). Vgl. auch Bundesamt für Umweltschutz, Kommunale Abfallentsorgung in der Schweiz — Stand am 1. Januar 1981, Bern 1982 sowie Ch. Schweizer, Goldgräber im Müllberg, Aarau 1982.